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Booker-Preis-Gewinner John Banville zeigt sich von seiner kriminellen Seite Quirke ist Herr über das Totenreich des Holy Family Hospitals. Er liebt die Abgeschiedenheit der Pathologie, zwei Stockwerke unter dem geschäftigen Treiben auf den Straßen Dublins. Dann wirft die Leiche der jungen Christine Falls Fragen auf. Und Quirke begibt sich, auf der Suche nach Antworten, in die Welt der Lebenden, wo sich die Abgründe seiner eigenen Familie vor ihm auftun. Es ist mitten in der Nacht, als Quirke seinen Schwager Malachy, den überaus angesehenen Leiter der Geburtsklinik, in der Pathologie überrascht…mehr

Produktbeschreibung
Booker-Preis-Gewinner John Banville zeigt sich von seiner kriminellen Seite Quirke ist Herr über das Totenreich des Holy Family Hospitals. Er liebt die Abgeschiedenheit der Pathologie, zwei Stockwerke unter dem geschäftigen Treiben auf den Straßen Dublins. Dann wirft die Leiche der jungen Christine Falls Fragen auf. Und Quirke begibt sich, auf der Suche nach Antworten, in die Welt der Lebenden, wo sich die Abgründe seiner eigenen Familie vor ihm auftun.
Es ist mitten in der Nacht, als Quirke seinen Schwager Malachy, den überaus angesehenen Leiter der Geburtsklinik, in der Pathologie überrascht - gebeugt über die Akte Christine Falls. Das Erscheinen des seltenen Gastes erweckt Quirkes Argwohn und regt ihn zu Nachforschungen an. Er findet heraus, dass Christine Falls keineswegs an einer Lungenembolie gestorben ist, wie auf dem Totenschein vermerkt, und dass sie das Schicksal vieler junger Frauen im Irland der Fünfzigerjahre teilte. Quirke forscht weiter und gerät mit der eigenen Vergangenheit und dem katholischen Establishment in Konflikt. Die Fäden laufen im tief verschneiten Boston zusammen.
John Banville, der für seinen internationalen Bestseller "Die See" den Man Booker Prize erhielt und auch in Deutschland im Herbst 2006 von Kritikern, Buchhändlern und Lesern begeistert aufgenommen wurde, zeigt sich von einer neuen Seite. Unter dem Pseudonym Benjamin Black hat er seinen ersten Krimi verfasst: atmosphärisch dicht, mitreißend und sprachlich brillant.
"Ich denke, die Figuren in seinem Roman sind nicht so schrecklich, wie er uns glauben machen will. Sie haben ihre Dämonen, ihre bösen Träume, ihre Angst einflößenden Geheimnisse, aber in ihnen allen ... steckt ein bittersüßes Gefühl der Sehnsucht nach den Dingen, die sie verloren oder aber überhaupt nie besessen haben." John Banville über Benjamin Black
"Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und mir. ... Sie spekulieren über Seiten hinweg darüber, weshalb die eine Figur dieses oder jenes tut, natürlich ohnejemals eine Antwort oder auch nur den Hauch einer Antwort darauf zu finden. ... Ich hingegen halte mich an das, was die Figuren tun." Benjamin Black zu John Banville
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Rezensionen
"Ich denke, die Figuren in seinem Roman sind nicht so schrecklich, wie er uns glauben machen will. Sie haben ihre Dämonen, ihre bösen Träume, ihre Angst einflößenden Geheimnisse, aber in ihnen allen ... steckt ein bittersüßes Gefühl der Sehnsucht nach den Dingen, die sie verloren oder aber überhaupt nie besessen haben." - John Banville über Benjamin Black

"Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und mir. ... Sie spekulieren über Seiten hinweg darüber, weshalb die eine Figur dieses oder jenes tut, natürlich ohne jemals eine Antwort oder auch nur den Hauch einer Antwort darauf zu finden. ... Ich hingegen halte mich an das, was die Figuren tun." - Benjamin Black zu John Banville

"Gerechterweise müsste John Banville zu seinen zahlreichen Trophäen bald auch den höchsten Krimipreis Großbritanniens zählen dürfen." The Guardian"Schön und gefährlich ... ein wunderbares Buch." Elke Heidenreich über " - Die See"

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wie ein Aufziehspielzeug in der Sackgasse kommt Thomas Steinfeld dieser "ernste und traurige" Roman von Benjamin Black alias John Banville vor. Zwar kennt er Banville als "großen Romancier", die Unterwanderung und Unterforderung des Krimi-Genres jedoch, das der Autor hier eigentlich zu bedienen angetreten war, verleiht dem Buch für Steinfeld "etwas Lästiges". Wenn der Plot nur als Vorwand für eine "schlichte Allegorie" (Babyschmuggel für die Geschichte der irischen Auswanderung in den Nordwesten der USA) herhalten soll, steigt der Rezensent aus. Nur aus der Ferne treffen ihn dann noch erzählerische Mängel und hölzerne Formulierungen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein raffiniert verwickeltes irisch-amerikanisches Familiendrama. [...] Banville versteht seine Leser zu faszinieren." Stern