Jüdisch ist, wer Kind einer jüdischen Mutter ist. Das Religionsgesetz, die Halacha, ist da eindeutig. Allein auf die Mutter kommt es an. Herkunft und Glauben des Vaters sind für den Status irrelevant. In den Jüdischen Gemeinden sind sie nicht registriert. Da der Status oftmals im Widerspruch zu Selbstbild und Fremdzuschreibungen steht, suchte Ruth Zeifert nach der Bedeutung der religiösen Regel und schließlich das Gespräch mit "Vaterjuden". Sie lässt diese Menschen mit ihren Erfahrungen, Problemen, Wünschen und Hoffnungen zu Wort kommen und bietet ihnen ein Forum, ihre Lebenswirklichkeit auszudrücken. Letztendlich stellt sich die Frage, ob Vaterjuden Juden sind oder im Spannungsfeld differierender Selbst- und Fremdzuschreibungen "zwischen den Stühlen" bleiben.
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"Das Buch gibt den theoretischen, gut und kurzweilig lesbaren Hintergrund zu der Empfehlung, die Ruth Zeifert auch an anderer Stelle bereits ausgesprochen hat. Empfehlungen, die für die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland von großer Bedeutung sein werden." haGalil, 6. Juni 2017 "Für Deutschland hat Ruth Zeifert mit einem wissenschaftlichen und gleichzeitig gut lesbaren Buch erneut auf die Dilemmata von Menschen aufmerksam gemacht, die zur jüdischen Familie gehören." Jüdische Allgemeine, 10. August 2017 "Durch dieses politisch aufgeladenen Feld führt Zeifert mit einer besonnenen Sprache. Sie stellt verschiedene Perspektiven übersichtlich und würdigend dar. Über Exkurse, etwa zur Halacha oder später im Buch zu dem Verhältnis der deutschen Linken zu Jüdinnen, schafft sie einer breiten Leserinnenschaft Zugänge zu einem komplexen Phänomen." Meadon 12 (2018)