Bereits als Kronprinz kam König Ludwig I. auf die Idee eine "Sammlung schöner Köpfe" anzulegen. Und noch heute zieht diese Schönheitengalerie in Schloss Nymphenburg unzählige Besucher an. Die dort verewigten Damen sind weitgehend bekannt, doch wer kennt jene Schönheiten, die aus verschiedenen Gründen doch keine Aufnahme in die Galerie fanden?Eine ganze Reihe weiterer Frauen wäre infrage gekommen, wurde vom König selbst ins Auge gefasst oder vom Hofmaler Joseph Stieler vorgeschlagen. Überliefert sind die Namen von über 20 weiteren Schönen. Ihre Lebensgeschichten sind ähnlich vielseitig wie die der tatsächlich Porträtierten: Bühnenstars wie Katharina Sigl-Vespermann oder Constanze Dahn gesellen sich hier zu Adeligen, aber auch zu Beamten- und Bürgerstöchtern.In welcher Beziehung standen diese Damen zum König? Und aus welchem Grund wurden sie kein Teil der Sammlung? Die Historikerin Cornelia Oelwein widmet sich nun diesen zum Teil gänzlich in Vergessenheit geratenen Schönheiten. Siezeichnet deren faszinierende Lebenswege nach, räumt dabei mit dem einen oder anderen hartnäckigen Gerücht auf und geht dem Geheimnis um das Gemälde der vermeintlichen "Gräfin Rambaldi" auf den Grund.