Die Multiple Sklerose (MS) gilt heute als die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenen und stellt die häufigste Ursache für Behinderungen in dieser Altersgruppe dar. Weltweit geht man von ungefähr 2,5 Millionen MS-PatientInnen, in Österreich von 12.500 Betroffenen aus. Die häufigsten Symptome sind Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Spastizität, motorische Störungen wie Ataxie sowie die Fatigue. Trotz der großen Fortschritte in der medikamentösen Therapie ist die Beeinflussbarkeit der Symptome begrenzt. Eine Möglichkeit der Symptombehandlung stellt ein relativ neues Verfahren, welche eine zunehmend große Rolle im Bereich der klinischen Neurowissenschaften einnimmt, die nicht-invasive Hirnstimulation (noninvasive brain stimulation, NIBS). Zwei Anwendungsformen werden am häufigsten angewandt: die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (transcranial direct current stimulation, tDCS.