Das erste Werk des Autors des Weltbestsellers 'Stoner'
Das Leben des jungen Arthur Maxley scheint beherrscht von Müßiggang und einem nie verwundenen Trauma aus der Kindheit. Einen Abend, eine Nacht lang folgen wir Arthur. Zunächst zu einem Dinner mit seinem Vater, den er viele Jahre nicht gesehen hat. Etwas Schwerwiegendes steht zwischen ihnen, Schuld und Scham lasten auf dieser Begegnung, deren hoffnungsloses und abruptes Ende einen Vorgeschmack gibt auf das verheerende Finale dieser Nacht. Die Straßen und Bars des nächtlichen San Francisco sind die Kulisse, vor der sich Arthurs innerer Abgrund auftut. Während er der sinnlichen Verführung durch eine fremde Schöne nachgibt, enthüllt sich Arthurs ganze existenzielle Not: Sein Begehren ist tiefer, als dass erotische oder sexuelle Erfüllung es befriedigen könnten.
Mit einem Nachwort von Simon Strauß
Das Leben des jungen Arthur Maxley scheint beherrscht von Müßiggang und einem nie verwundenen Trauma aus der Kindheit. Einen Abend, eine Nacht lang folgen wir Arthur. Zunächst zu einem Dinner mit seinem Vater, den er viele Jahre nicht gesehen hat. Etwas Schwerwiegendes steht zwischen ihnen, Schuld und Scham lasten auf dieser Begegnung, deren hoffnungsloses und abruptes Ende einen Vorgeschmack gibt auf das verheerende Finale dieser Nacht. Die Straßen und Bars des nächtlichen San Francisco sind die Kulisse, vor der sich Arthurs innerer Abgrund auftut. Während er der sinnlichen Verführung durch eine fremde Schöne nachgibt, enthüllt sich Arthurs ganze existenzielle Not: Sein Begehren ist tiefer, als dass erotische oder sexuelle Erfüllung es befriedigen könnten.
Mit einem Nachwort von Simon Strauß
buecher-magazin.deEin junger Mann schlurrt durch den Tag, feinnervig, angespannt, hochsensibel. Er hat, wie es scheint, keinerlei Verpflichtungen. Zunächst macht er einen vormittäglichen Spaziergang, trifft einen Freund zum Lunch, am Abend speist er mit seinem Vater und landet schließlich in einem Club mit Tanz und Musik, wo er auf eine ihm sehr zugeneigte und wunderschöne Frau trifft. Arthur Maxley allerdings, Protagonist der Novelle "Nichts als die Nacht", ist jede lustvolle Genussfähigkeit längst abhandengekommen. Stattdessen überfallen ihn immer wieder mit großer Heftigkeit Erinnerungen an ein Kindheitserlebnis, zunächst vage nur, schemenhaft, ausgelöst von flanierenden Frauen in weißen Kleidern, von bestimmten weiblichen Gesichtszügen, von gewissen Frisuren. Der Tag endet schließlich in einer einzigen Katastrophe: in der Eruption einer über alle Maßen beschädigten Seele, auf der Schmutz und Unordnung sich festgesetzt haben. "Wer könnte das schon, die Seele säubern?", heißt es einmal programmatisch. Dieses kleine Buch ist das Frühwerk des hochgerühmten Autors von "Stoner", jenes grandiosen Romans über einen Hochschullehrer, der immer nur das Beste will und dennoch scheitert. Auch die Novelle erzählt in einer drängenden, aufgeladenen und explosiven Sprache von einer schwerbeschädigten Seele.
© BÜCHERmagazin, Jeanette Stickler
© BÜCHERmagazin, Jeanette Stickler
'Nichts als die Nacht': Ein wilder Debütroman des 'Stoner'-Autors John Williams. Wolfgang Schneider Der Tagesspiegel 20171119