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Psychotherapie ist Freud zufolge "nichts anderes als ein Austausch von Worten". Diese linguistischeStudie bearbeitet die Frage, wie allein dieser Austausch seelische Erkrankungen heilt, und untersucht dazu zentrale Stellen authentischer Therapiegespräche. Die vorgelegten Gesprächsanalysen rekonstruieren en détail, wie durch Sprache mentale Strukturen verändert werden, und erweitern damit die Perspektive auf das Verhältnis von Sprache und Psyche insgesamt.
Sigmund Freud zufolge geht in der Psychotherapie "nichts anderes vor als ein Austausch von Worten". Diese Arbeit untersucht mit
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Produktbeschreibung
Psychotherapie ist Freud zufolge "nichts anderes als ein Austausch von Worten". Diese linguistischeStudie bearbeitet die Frage, wie allein dieser Austausch seelische Erkrankungen heilt, und untersucht dazu zentrale Stellen authentischer Therapiegespräche. Die vorgelegten Gesprächsanalysen rekonstruieren en détail, wie durch Sprache mentale Strukturen verändert werden, und erweitern damit die Perspektive auf das Verhältnis von Sprache und Psyche insgesamt.
Sigmund Freud zufolge geht in der Psychotherapie "nichts anderes vor als ein Austausch von Worten". Diese Arbeit untersucht mit linguistischen Mitteln, wie allein ein Austausch von Worten so weitgehend in psychische Prozesse eingreifen kann, dass schwere seelische Erkrankungen geheilt werden. Rekonstruiert wird die heilende Wirkung von Sprache in detaillierten Gesprächsanalysen von zentralen Passagen authentischer Therapien. Diese zeigen mikroanalytisch, wie mentale Prozesse durch einzelne sprachliche Mittel bearbeitet werden. Erkennbar wird, dass das Wissen des Patienten mit buchstäblich 'allen Mitteln' elizitiert und aktiviert wird. Auf einer mesoanalytischen Ebene werden Muster sprachlichen Handelns rekonstruiert, so dass die Strukturen, die das therapeutische Handeln an entscheidenden Punkten prägen, sichtbar werden. Makroperspektivisch erarbeitet die Studie einen linguistischen konzeptionellen Zugriff auf den therapeutischen Prozess, der ein globales Verständnis der Institution Psychotherapie ermöglicht. Insgesamt trägt die Arbeit so zu einer erweiterten Perspektive auf das Verhältnis von Sprache und Psyche bei.
Autorenporträt
Claudio Scarvaglieri, Université de Neuchâtel, Schweiz.