Nichts bleibt unterm Schnee verborgen - Peplowski, Werner
24,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Gebundenes Buch

Schon als Kind hatte ich diese fantasievolle Vorstellung, in einem Fahrzeug zu sitzen und auf die an mir vorbeiziehenden Landschaften oder Menschen zu schauen. Wie in einem Film konnte ich meinen Gedanken und Gefühlen nachgehen. Immer hatte ich mir dabei gewünscht, nicht allein zu sein. So ging es mir, als ich mein Leben an mir vorbeiziehen sah. Ich war im Zwiegespräch mit Menschen, die bildlich vor mir auftauchten. Dann redete ich vor mich hin, ich fühlte mich ermuntert oder korrigiert. Es wird eine Fahrt zwischen Ost und West. In kaum einem weiteren Land der Welt spielten die beiden…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Schon als Kind hatte ich diese fantasievolle Vorstellung, in einem Fahrzeug zu sitzen und auf die an mir vorbeiziehenden Landschaften oder Menschen zu schauen. Wie in einem Film konnte ich meinen Gedanken und Gefühlen nachgehen. Immer hatte ich mir dabei gewünscht, nicht allein zu sein. So ging es mir, als ich mein Leben an mir vorbeiziehen sah. Ich war im Zwiegespräch mit Menschen, die bildlich vor mir auftauchten. Dann redete ich vor mich hin, ich fühlte mich ermuntert oder korrigiert. Es wird eine Fahrt zwischen Ost und West. In kaum einem weiteren Land der Welt spielten die beiden Himmelsrichtungen für das Leben eines Menschen eine so fundamentale Bedeutung, dass heute noch unterschieden wird, ob ein Kind im Osten oder im Westen sozialisiert wurde. In meinem Leben haben sich oftmals Vergleiche ergeben. Dabei wurden ähnliche Umstände, Charaktereigenschaften, Gesten oder Taten von mir gesucht. Kaum erblickte ich als Baby das Licht der Welt, riefen Bekannte oder Verwandte: »Der sieht aus wie sein Vater!« Andere sollen sogar gerufen haben: "Der sieht aus wie sein Opa!"
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Als Kaufmannssohn wurde er 1944 in Dresden geboren. Wenn er als Kind gefragt wurde, was er später einmal werden möchte, sagte er wie aus der Pistole geschossen: »Kinderarzt«. Er wurde allerdings Lehrer für Biologie und Grundlagen der landwirtschaftlichen Produktion. Noch während des Studiums heiratete er. Mit seiner Frau hat er zwei Söhne. Seine wissenschaftlichen Schritte schloss er mit der Promotion im Bereich der Pädagogik ab. Früh begann seine Karriere in der Politik. Seine Belastbarkeit wurde durch einen 18 Monate Wehrdienst als Grenzsoldat der Nationalen Volksarmee ermittelt. Im Jugendverband sowie in der Partei hatte er verschiedene Funktionen an der Pädagogischen Hochschule und in der Stadt Potsdam inne. An der Parteihochschule des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion schloss er ein Jahresstudium in Moskau ab. Als Nachwuchskader für die Funktion des Vorsitzenden der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung der DDR machte er sich mit Gewerkschaftsfragen der Lehrer vertraut. Er landete schließlich als Vorsitzender der Industriegewerkschaft Druck und Papier der DDR in Berlin. Internationale Luft schnupperte er als Präsident des Ständigen Komitees der Gewerkschaften der Grafischen Industrie. Die Zeit »der Wende« war für ihn nicht nur im politischen Leben eine Zäsur. Im persönlichen Leben ließ er sich von seiner Frau scheiden, die er später wieder heiratete. In der Zeit der Brüche lebte er mit seiner neuen Partnerin zusammen, mit der er eine Tochter hat.Als Vorsitzender des Vorbereitungskomitees zum Außerordentlichen Gewerkschaftskongress des FDGB vollzog er öffentlich die Abkehr von der Diktatur der Partei und der Staatsgewerkschaft. Seine Vorstellungen von einer besseren und demokratischeren DDR endeten im Frühjahr 1990. Er versuchte in einem unter seiner Federführung erarbeiteten Gewerkschaftsgesetz für die Arbeit der Gewerkschafter in der Übergangszeit bis zur Einheit Deutschlands, rechtliche Sicherheiten zu ermöglichen. Er überführte die Industriegewerkschaft Druck und Papier der DDR im Sommer 1990 in die IG Medien der Bundesrepublik. Danach engagierte er sich bei der Liquidation des FDBG. Er durchlebte eine komplizierte Zeit der Arbeitslosigkeit. Schließlich gelang es ihm, als Freier Handelsvertreter 1991 in der Nähe von Köln als Kaufmann wieder Fuß zu fassen. Heute lebt er mit seiner Familie Potsdam