Françoise Frenkel
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Nichts, um sein Haupt zu betten
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Die Geschichte der jüdischen Buchhändlerin Françoise Frenkel, die achtzehn Jahre lang die erste französische Buchhandlung in Berlin leitete, 1939 durch das besetzte Frankreich floh und sich 1943 in die Schweiz retten konnte. Knapp siebzig Jahre nach seiner Veröffentlichung in einem kleinen Genfer Verlag wurde dieses außergewöhnliche Buch in Frankreich zufällig auf einem Flohmarkt wiederentdeckt und ist mit einem Vorwort von Patrick Modiano erstmals auf Deutsch erschienen.
Françoise Frenkel wurde 1889 in Piotrków, Polen geboren. Nach dem Literaturstudium in Paris eröffnete sie mit ihrem Mann 1921 die erste französische Buchhandlung in Berlin, "La Maison du Livre". 1939 verließ Frenkel, wenige Tage vor Kriegsbeginn, Berlin. Sie blieb neun Monate in Paris, von wo sie über Avignon weiter nach Nizza floh. 1942 versuchte sie ein erstes Mal, die schweizerische Grenze zu überqueren, wurde jedoch festgenommen und in Annecy inhaftiert. Nach ihrem Freispruch gelangte sie 1943 heimlich über die französisch-schweizerische Grenze nach Genf. Noch im selben Jahr begann sie mit der Niederschrift von Nichts, um sein Haupt zu betten, das 1945 erstmals im Schweizer Verlag Jeheber erschien. Françoise Frenkel starb 1975 in Nizza.
Produktdetails
- btb Bd.71608
- Verlag: btb
- Originaltitel: Rien où poser sa tête
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 118mm x 30mm
- Gewicht: 266g
- ISBN-13: 9783442716081
- ISBN-10: 344271608X
- Artikelnr.: 48069672
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"Eine Flaschenpost aus lang vergangenen Zeiten" sind die Erinnerungen der geheimnisvollen jüdischen Buchhändlerin Francoise Frenkel, schreibt Rezensent Joseph Hanimann. Bewegend, fesselnd und trotzdem humorvoll erzählt Frenkel von ihrer gefährlichen Flucht vor den Nazis durch Frankreich in die Schweiz, erfahren wir. Bemerkenswert findet Hanimann dabei vor allem ihre Fähigkeit, Gefühle der Niedergeschlagenheit und Angst mit der Freude und Begeisterung für die französische Landschaft und die wunderschönen Städte, die sie liebt, zu verknüpfen. Auch ihr aufmerksamer Blick für kleine Gesten und Hilfeleistungen, ehrenvolle Rettungseinsätze, aber auch das Schweigen der Mehrheit beeindruckt den Rezensenten. Frenkels Erlebnisberichte wurden erstmals 1945 veröffentlicht, versanken dann jedoch, genau wie ihre Autorin, in Vergessenheit, bis das Buch im letzten Jahr schließlich doch wieder auftauchte und für Aufmerksamkeit sorgte - was für ein Glück, findet Hanimann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das Buch ist in einer so klaren, unverstellten Sprache der Humanität geschrieben, dass man sich beweg hineinliest in das Leben dieser Frau." Gabriele von Arnim, Die Zeit, 12.01.17 "Es überwiegen diskret einfühlsame Alltagsbeobachtungen, die weit beredter Zeugnis ablegen. Die Schilderung von Not und Angst, der abenteuerlichen Fluchtversuche in die Schweiz sind packend. Zudem malt Frenkel ein Sittengemälde vom Vichy-Frankreich, dessen Ambivalenz fasziniert." Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.11.16 "Es scheint fast, als könne man aus Frenkels Buch den schwerelosen Stil von Modiano herauslesen - als sei Françoise Frenkel, diese Person, von der es kein Bild gibt, keine genauen Daten und kaum Übriggebliebenes, am Ende eine
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Erfindung eines Literaturnobelpreisträgers. Alle Gesprächspartner haben den phantomhaften Charakter des Buchs betont, das Mysteriöse seiner Publikationsgeschichte ..." Fabian Federl, Der Tagesspiegel, 23.07.16 "Eine intime Kostbarkeit ist dieser vermutlich schnell niedergeschriebene Text. Er leistet das, was Frenkel, von der wir kein Foto kennen, in ihrer Vorbemerkung fixiert hat: 'Es ist die Pflicht der Überlebenden, Zeugnis abzulegen, damit die Toten nicht vergessen, noch Hilfsbereitschaft und Aufopferung Unbekannter missachtet werden.'" Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 28.07.16 "'Nichts, um sein Haupt zu betten' ist Autobiografie, ist Mahnung, ist eine Verneigung vor jenen, die in finsteren Tagen Mensch geblieben sind. Eine Liebeserklärung an die Literatur ist es auch - und selbst Literatur, die sich nicht darum bemüht hat, eine solche zu sein, aber stets richtige Worte fand." Peter Pisa, Kurier, 13.08.16 "Anschaulich, literarisch anspruchsvoll, dabei direkt und mit vielen Dialogen, schildert Frenkel das geistige Klima der Jahre 1920 - 1943." Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 28.07.16 "Die Autorin erzählt darin die spannende, ja streckenweise unglaubliche Geschichte ihres Überlebens in der NS-Zeit." Martin Doerry, Literatur Spiegel, August 2016 "Dieses Buch ist ein Kleinod, über dessen Wiederentdeckung man sich nur freuen kann." Katja Weise, NDR Kultur Neue Bücher, 01.08.16 "Noch eine Überlebensgeschichte aus dem katastrophischen 20. Jahrhundert also? Wer da müde abwinken will, dem sei geantwortet: Ja, aber der besonderen Art. ... Dieses Buch hat das Zeug, uns den Glauben an das Gute im Menschen zurückzugeben." Tilman Krause, Die Welt, 03.09.16
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Françoise Frenkel beschreibt in ihrem vorwiegend autobiografisch erzählten Roman „Nichts, um sein Haupt zu betten“ ihre beschwerliche Flucht als Jüdin zu Zeiten des Nationalsozialismus. Eine Flucht, die sie durch Länder treibt und auf der sie die Repressalien der …
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Françoise Frenkel beschreibt in ihrem vorwiegend autobiografisch erzählten Roman „Nichts, um sein Haupt zu betten“ ihre beschwerliche Flucht als Jüdin zu Zeiten des Nationalsozialismus. Eine Flucht, die sie durch Länder treibt und auf der sie die Repressalien der Nazis am eigenen Leib wie auch in ihrem Umfeld und exemplarisch in ganz Europa erleben muss. Ihre bedingungslose Liebe zu Büchern sowie eine gewisse Affinität zu Menschen haben ihre Flucht wohl erst möglich gemacht. Françoise Frenkel konnte sich letztlich in die Schweiz retten und ihre Autobiografie wurde nun eher zufällig wiederentdeckt und verlegt. Es gibt nur wenige Hinweise auf Frenkel‘s Leben nach dem Krieg. Doch ihr Roman bleibt ein ergreifendes und absolut erschütterndes Zeitzeugnis. Françoise Frenkel schildert ihre Erlebnisse mit scharfem, aber dennoch überschauenden Blick für die Umstände und das Grauen der Nazi-Zeit und lässt den Leser an ihren schrecklichen Erinnerungen teilhaben. Manches mal auch nur subtil, aber dennoch ist der Terror immer präsent. Die Authentizität der Erzählung lässt die Inhalte umso intensiver in ihrer Auswirkung erscheinen. Der Schreibstil von Françoise Frenkel ist dabei durchweg eingängig, wodurch sich das Buch sehr flüssig lesen lässt.
Trotz aller Brisanz brauchte ich doch einige Seiten lang, bis ich mich emotional auf das Buch einlassen konnte. Meiner Meinung nach beginnt die Erzählung noch eher distanziert und wirkt beinahe kühl. Das legt sich mit dem Verlauf jedoch recht schnell und man liest wie gebannt von den Geschehnissen, die die Autorin schildert.
Das Vorwort von Patrick Modiano wiederum hätte ich mir eher am Ende des Romans gewünscht, da er doch einige Dinge vorweg nimmt.
„Nichts, um sein Haupt zu betten“ ist wie ich finde ein absolut lesenswertes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Ein Geschenk. Passte Perfekt in die farbliche Ummantelung und konnte ohne Probleme ausgekleidet werden.
Seit gestern wurde es angelesen. Liegt perfekt in der Hand und die Seiten sind numerisch geordnet. Druckbild ist eines der Besten.
Bis zum Ende der Seiten wird es noch dauern
Welcher …
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Ein Geschenk. Passte Perfekt in die farbliche Ummantelung und konnte ohne Probleme ausgekleidet werden.
Seit gestern wurde es angelesen. Liegt perfekt in der Hand und die Seiten sind numerisch geordnet. Druckbild ist eines der Besten.
Bis zum Ende der Seiten wird es noch dauern
Welcher Hornochse kommt auf die Idee 2 Wochen nach der Bestellung eine !!Bewertung !! haben zu müssen, insbesondere wenn es sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um ein Present handelt???? ??????
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