Die große Wiederentdeckung aus Norwegen, der Kult-Klassiker aus dem Jahr 1947: über Liebe und Sex, weibliches Begehren und soziale Gerechtigkeit - Neuübersetzung in 13 Sprachen.
Ein kleiner norwegischer Küstenort in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts: ein nächtlicher Bahnhof, eine Frau mit einem roten Koffer, ein Fremder voller Einsamkeit im Gepäck. Gemeinsam gehen sie durch die Gassen, Seite an Seite, inmitten des dichten Schnees, der fällt, und der Kälte, die an den Gliedern zerrt. Bei ihm zu Hause dann erzählt sie ihm, einer modernen Scheherazade gleich, ihr Leben. Das ist der Handel, den sie eingehen in dieser Nacht. Sie, die ihm ihre Geschichte gibt. Er, der sie bewahrt.
Was sie erzählt, und zwar schonungslos offen, ist die Geschichte einer verhängnisvollen Affäre zwischen einer jungen Frau und einem älteren Mann. Hier nahm alles seinen Anfang: das Glück, das Unglück und schließlich das Verderben. Sie, auf der Suche nach Liebe und Verbundenheit. Er, der sich aus Karrieregründen für die Tochter eines Apothekers entscheidet statt für die aus der Arbeiterschicht. Schwanger geworden steht sie vor einer Reihe von Entscheidungen, die in ihrer Zeitlosigkeit bestürzend sind - und die zu dieser Nacht in diesem Haus mit diesem Fremden führen.
Torborg Nedreaas' Roman "Nichts wächst im Mondschein" schlug aufgrund seiner unverblümten Schilderung weiblichen Begehrens und dessen drastischen Folgen hohe Wellen bei seinem Erscheinen und zählt zu den wichtigsten Werken feministischer und sozialkritischer Literatur Norwegens. Zum Kultbuch geworden wird es in vielen Ländern auch außerhalb Skandinaviens gerade wiederentdeckt.
Ein kleiner norwegischer Küstenort in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts: ein nächtlicher Bahnhof, eine Frau mit einem roten Koffer, ein Fremder voller Einsamkeit im Gepäck. Gemeinsam gehen sie durch die Gassen, Seite an Seite, inmitten des dichten Schnees, der fällt, und der Kälte, die an den Gliedern zerrt. Bei ihm zu Hause dann erzählt sie ihm, einer modernen Scheherazade gleich, ihr Leben. Das ist der Handel, den sie eingehen in dieser Nacht. Sie, die ihm ihre Geschichte gibt. Er, der sie bewahrt.
Was sie erzählt, und zwar schonungslos offen, ist die Geschichte einer verhängnisvollen Affäre zwischen einer jungen Frau und einem älteren Mann. Hier nahm alles seinen Anfang: das Glück, das Unglück und schließlich das Verderben. Sie, auf der Suche nach Liebe und Verbundenheit. Er, der sich aus Karrieregründen für die Tochter eines Apothekers entscheidet statt für die aus der Arbeiterschicht. Schwanger geworden steht sie vor einer Reihe von Entscheidungen, die in ihrer Zeitlosigkeit bestürzend sind - und die zu dieser Nacht in diesem Haus mit diesem Fremden führen.
Torborg Nedreaas' Roman "Nichts wächst im Mondschein" schlug aufgrund seiner unverblümten Schilderung weiblichen Begehrens und dessen drastischen Folgen hohe Wellen bei seinem Erscheinen und zählt zu den wichtigsten Werken feministischer und sozialkritischer Literatur Norwegens. Zum Kultbuch geworden wird es in vielen Ländern auch außerhalb Skandinaviens gerade wiederentdeckt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
"Schmal und zugleich groß" ist für die Rezensentin Bettina Baltschev dieser 1947 erschienene Roman von Torborg Nedreaas, der in ihrer norwegischen Heimat längst zum Klassiker geworden ist. Eine namenlos bleibende Frau lässt sich auf eine Nacht mit einem Mann ein und erzählt ihm ihre Lebensgeschichte als Außenseiterin, schildert Baltschev, unter gleichförmigen Menschen, die "eine ganz bestimmte Sorte Haferbrei" sind, ist sie eher ein "Pfefferkorn." Eine lange Affäre habe sie mit ihrem Lehrer gehabt, der sich dann doch für eine Frau seines Standes entschieden habe. Für die Kritikerin ist der Roman in seiner präzisen Sprache gerade deshalb so modern, weil er sowohl vom Begehren der Hautfigur als auch von ihren zwei Abtreibungen überzeugend und drastisch erzählt und mit den bürgerlichen Lebensentwürfen abrechnet: "Die Ehe, die ist ein Schwindel." Ein Roman, der nach fast 80 Jahren noch hochaktuell ist, resümiert Baltschev zufrieden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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