Nickelmann ist eine zehnjährige Berliner Göre, die mit der verwitweten Mutter, der ängstlichen Tante Susa und Hund Hulle um 1930 im bürgerlichen Berlin-Wilmersdorf lebt. Sie lässt sich von ihrer Neugier und ihrer Lust an Abwechslung und Abenteuern durch die große Stadt treiben. An einem schulfreien Tag ist die selbstbewusste kleine Großstadtpflanze bei Filmdreharbeiten dabei und lernt daraus, "dass sie durch zu reichlichen Schulbesuch viele Dinge verpassen würde".Nickelmann hat, obwohl sie keinerlei übernatürliche Kräfte besitzt und schon vor 100 Jahren geboren wurde, viel mehr Ähnlichkeit mit Pippi Langstrumpf als mit den Heldinnen der zeitgenössischen Mädchenbuchserien."Nickelmann erlebt Berlin" führt uns in zwölf Episoden in die Endphase der Weimarer Republik und spart auch ein Phänomen wie den Antisemitismus nicht aus.Die erste und bisher einzige Ausgabe erschien 1931 im Verlag Kiepenheuer & Müller, Potsdam, illustriert mit witzigen Fotomontagen von Fe Spemann.
"Ohne Frage: Oelfkens Milieuschilderungen des Berliner Westen waren in der Kinderliteratur ein Novum. Randberliner, Oktober 2020
"'Nickelmann' [...] atmet den freien Geist der Reformpädagogik, ganz ohne den betulichen Hintersinn, der andere Mädchenfiguren wie Nesthäkchen oder Trotzkopf heute schwer erträglich macht." Märkische Oderzeitung, 13. November 2020
»Beinahe hundert Jahre nach der Erstausgabe erscheint ein Zeitdokument, das sicherlich auch heute noch interessierte Leser ansprechen wird. [...] Im darauf folgenden Teil findet man eine sehr gut recherchierte und durch Hinweise und Literaturverzeichnis begründete Abhandlung von Gina Weinkauff zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung dieses außergewöhnlichen Mädchenromans. [...] Wer also mehr zur Kindheit am Ende der Weimarer Republik und zur Bewegung der Reformpädagogik erfahren möchte, wird hier sowohl eine unterhaltsame Lektüre als auch wertvolle Informationen finden.« Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW, 1. Quartal 2021
"'Nickelmann' [...] atmet den freien Geist der Reformpädagogik, ganz ohne den betulichen Hintersinn, der andere Mädchenfiguren wie Nesthäkchen oder Trotzkopf heute schwer erträglich macht." Märkische Oderzeitung, 13. November 2020
»Beinahe hundert Jahre nach der Erstausgabe erscheint ein Zeitdokument, das sicherlich auch heute noch interessierte Leser ansprechen wird. [...] Im darauf folgenden Teil findet man eine sehr gut recherchierte und durch Hinweise und Literaturverzeichnis begründete Abhandlung von Gina Weinkauff zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung dieses außergewöhnlichen Mädchenromans. [...] Wer also mehr zur Kindheit am Ende der Weimarer Republik und zur Bewegung der Reformpädagogik erfahren möchte, wird hier sowohl eine unterhaltsame Lektüre als auch wertvolle Informationen finden.« Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW, 1. Quartal 2021