Nicolai de Cusa opera omnia. Iussu et auctoritate Academiae Litterarum Heidelbergensis ad codicum fidem edita. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 1964. Die älteste historisch-kritische Edition des Meiner Verlages ist die 1927 auf Anregung von Ernst Cassirer und unter Mitwirkung von Raymond Klibansky begründete Ausgabe Nicolai de Cusa opera omnia. Die Ausgabe umfaßt die philosophischen, theologischen, mathematischen, staats- und kirchenpolitischen Schriften sowie die 293 erhalten gebliebenen Predigten des Nikolaus von Kues. Jeder Band enthält eine (lateinisch abgefaßte) Praefatio, die Auskunft gibt über die handschriftliche und gedruckte Überlieferung der einzelnen Werke, die Datierung sichert, das Ergebnis der Quellenanalyse erläutert und gegebenenfalls die Wirkungsgeschichte skizziert. Den kritischen Text begleiten jeweils drei Apparate. Der erste Apparat verzeichnet Textdifferenzen in Handschriften und Drucken, sogenannte Lesarten oder Varianten. In einem zweiten Apparat werden die vom Autor zitierten, aber auch die nicht explizit genannten Quellen nachgewiesen. In einem dritten Apparat werden durch Verweise auf Parallelen innerhalb des Gesamtwerkes Begriffe, Wendungen, Themenbereiche erläutert, ihre genetische Entfaltung erschlossen, gegebenenfalls auch Diskontinuitäten aufgewiesen. Bei den Sermonesbänden ist das Grundschema noch um die lateinischen Praenotanda erweitert worden, welche jedem Sermo vorausgehen. Sie informieren über die handschriftliche und gedruckte Überlieferung der einzelnen Predigten, geben Übersetzungen an und sichern in den meisten Fällen die Datierung, d. h. den liturgischen Tag, auf den die Predigt sich bezieht, und auch das Jahr. Dann folgt eine sogenannte Divisio, die den Aufbau der Predigt wiedergibt.
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