"Durch jahrelangen, lebendigen Verkehr mit der französischen Kunst hat sich mir in der natürlichsten Weise der Wunsch aufgedrängt, den Ursprüngen der zeitgenössischen Malerei Frankreichs nachzugehen. Auf diese Weise mußte ich Nicolas Poussin finden. Ich sah die verantwortungsreiche Aufgabe vor mir, des Meisters Werk in seinem Umfang zu umgrenzen, im einzelnen zu ordnen und im allgemeinen verständlich zu machen, da die bisher erschienenen, zusammenfassenden Arbeiten über ihn rein biographische Ziele verfolgt hatten, oder lückenhafte und einseitige ästhetische Bewertung versucht hatten, oder endlich sich auf rein archivalische Referate beschränkt hatten.
Das Ziel dieser Arbeit ist daher, in der ästhetischen Wertung und der historischen Eingliederung eine untrennbare Einheit zu geben. Enthüllten die verschiedenen, bis auf Poussin zurückführenden, künstlerischen Bestrebungen immer eine neue Seite seiner Kunst, so galt es, die Mannigfaltigkeit seiner Werke chronologisch in seine Entwicklung einzuordnen. Diese Aufgabe bedingte einerseits ein Vertrautsein mit seinen äußeren Schicksalen, andererseits eine Kenntnis der künstlerischen Einwirkungen, denen er unterstellt war. Gerade vor einer Persönlichkeit wie Poussin, die in einer kulturellen Gründerperiode aufwuchs, in einer künstlerisch problematischen Zeit wirkte, dürfen wir, meines Erachtens, die äußeren Lebensereignisse und die kulturellen Umstände nicht unberücksichtigt lassen. Sie stellen Poussin oft in ein unerwartetes Licht." [...]
Der deutsche Kunsthistoriker Otto Grautoff beschreibt in dem vorliegenden Band auf wunderbare Weise den großartigen französischen Maler Nicolas Poussin. Sein Werk illustriert Grautoff mit über 160 historischen Abbildungen. Dieser zweite Band enthält den Katalog der Gemälde von Poussin.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1914.
Das Ziel dieser Arbeit ist daher, in der ästhetischen Wertung und der historischen Eingliederung eine untrennbare Einheit zu geben. Enthüllten die verschiedenen, bis auf Poussin zurückführenden, künstlerischen Bestrebungen immer eine neue Seite seiner Kunst, so galt es, die Mannigfaltigkeit seiner Werke chronologisch in seine Entwicklung einzuordnen. Diese Aufgabe bedingte einerseits ein Vertrautsein mit seinen äußeren Schicksalen, andererseits eine Kenntnis der künstlerischen Einwirkungen, denen er unterstellt war. Gerade vor einer Persönlichkeit wie Poussin, die in einer kulturellen Gründerperiode aufwuchs, in einer künstlerisch problematischen Zeit wirkte, dürfen wir, meines Erachtens, die äußeren Lebensereignisse und die kulturellen Umstände nicht unberücksichtigt lassen. Sie stellen Poussin oft in ein unerwartetes Licht." [...]
Der deutsche Kunsthistoriker Otto Grautoff beschreibt in dem vorliegenden Band auf wunderbare Weise den großartigen französischen Maler Nicolas Poussin. Sein Werk illustriert Grautoff mit über 160 historischen Abbildungen. Dieser zweite Band enthält den Katalog der Gemälde von Poussin.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1914.