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Der Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila (1913-1994) bezeichnete sich selbst als »Reaktionär«. Sein Denken ist ein Gegenentwurf zur Neuzeit und zur Aufklärung. Gómez Dávila stellt alles auf den Prüfstand, was manchem Zeitgenossen lieb und teuer geworden ist. Zweifellos gehört er zu den bedeutenden politischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Daß sein Werk lange Zeit nur einem kleinen Kreis zugänglich gewesen ist, liegt vor allem daran, daß Gómez Dávila sich nie besonders um dessen Verbreitung gekümmert hat. In den letzten Jahren erleben seine Bücher und Aphorismen aber immer größere Beachtung.Das…mehr

Produktbeschreibung
Der Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila (1913-1994) bezeichnete sich selbst als »Reaktionär«. Sein Denken ist ein Gegenentwurf zur Neuzeit und zur Aufklärung. Gómez Dávila stellt alles auf den Prüfstand, was manchem Zeitgenossen lieb und teuer geworden ist. Zweifellos gehört er zu den bedeutenden politischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Daß sein Werk lange Zeit nur einem kleinen Kreis zugänglich gewesen ist, liegt vor allem daran, daß Gómez Dávila sich nie besonders um dessen Verbreitung gekümmert hat. In den letzten Jahren erleben seine Bücher und Aphorismen aber immer größere Beachtung.Das 2003 erstmals erschienene Buch von Till Kinzel ist die bis heute einzige deutschsprachige Monographie über den lateinamerikanischen Denker. Nun legt der Autor eine stark erweiterte Auflage seines Buches vor, mit der er alle Zusammenhänge des Denkens von Gómez Dávila beleuchtet. »Lesen heißt einen Stoß erhalten, einen Schlag spüren, auf ein Hindernis treffen«, so Gómez Dávila in seinem Werk »Notas«. Wer die Gedankenwelt des großen Philosophen begreifen möchte, kommt an dieser Monographie nicht vorbei!
Autorenporträt
Till Kinzel wurde 1968 in Berlin geboren und besuchte das Menzel-Gymnasium in Berlin-Tiergarten. Nach dem Studium der Geschichte und der Anglistik wurde er 2002 mit einer Arbeit über Platonische Kulturkritik in Amerika promoviert, die sein Interesse an Literatur und politischer Philosophie verband. Er habilitierte sich 2005 an der Technischen Universität Berlin mit einer Arbeit über Philip Roth. Von 2008 bis 2013 lehrte er Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Technischen Universität Braunschweig. Er hat neben monographischen Studien über Nicolás Gómez Dávila und Michael Oakeshott zahlreiche Aufsätze und Rezensionen zu literatur- und kulturwissenschaftlichen sowie philosophischen Themen verfaßt, jüngst etwa zu C. S. Lewis oder Panajotis Kondylis. Till Kinzel ist Mitherausgeber von Sammelbänden zur englischen und amerikanischen Dialogliteratur (2012; 2014), zu Johann Joachim Eschenburg (2013) sowie zu Edward Gibbon (2015). Zuletzt erschien die Edition

von Johann Joachim Eschenburg: Kleine Geschichte des Romans von der Antike bis zur Aufklärung (2015). Er lebt in Paderborn.