Sie sind noch nie geflogen und Ihr Herz krampft sich zusammen, wenn Sie ein Flugzeug auch nur von weitem sehen; Sie steigen am Zielflughafen mehr tot als lebendig aus der Maschine, obwohl Sie Vielflieger sind: Flugangst hat viele Gesichter. Kein Grund zur Scham: Vielen Menschen geht es genauso, auch wenn sie es nicht zugeben wollen. Aber Flugangst ist kein unvermeidliches Schicksal. Dieses Buch hilft Ihnen in neun aufeinander aufbauenden Schritten:
- Woher (Flug-)Angst kommt
- Wie der Körper darauf reagiert
- Wie gezielte Übungen helfen, die Angst zu überwinden
- Worauf man bei einem Flug achten solte
- Wo Sie Unterstützung und zusätzliche Hilfe bekommen können
- Woher (Flug-)Angst kommt
- Wie der Körper darauf reagiert
- Wie gezielte Übungen helfen, die Angst zu überwinden
- Worauf man bei einem Flug achten solte
- Wo Sie Unterstützung und zusätzliche Hilfe bekommen können
"Nie wieder Flugangst. Neun Schritte zum entspannten Fliegen", von Ute Fischer und Bernhard Siegmund. Falken Verlag, Niedernhausen 1998. 88 Seiten. Broschiert, 14,90 Mark. ISBN 3-635-60154-3.
Jeder dritte Passagier, der ein Flugzeug besteigt, leidet angeblich unter Flugangst. Einige Psychologen schätzen sogar, daß bis zu siebzig Prozent der Fluggäste mit unangenehmen Empfindungen an Bord gehen. Wie häufig man fliegt, spielt dabei keine Rolle. Die Autoren des Ratgebers "Nie wieder Flugangst" vertreten die Meinung, daß niemand sich diesen Ängsten ausliefern muß. Sie richten sich dabei sowohl an diejenigen, die trotz ihrer Panikattacken fliegen, als auch an die Menschen, die noch nie ein Flugzeug zu besteigen gewagt haben. Zunächst wird dem Leser vermittelt, was Ängste sind und welche Funktion sie haben. Angst ist eine sinnvolle Empfindung, die aus übermäßigen oder fehlgeleiteten Ängsten entstehenden Panikattacken jedoch münden in einen Teufelskreis, weil sie zu "neurotischen Schaltkreisen führen, die man in sich selbst züchtet", wie es die Autoren formulieren. Am Ende steht die Angst vor der Angst: Bereits die Ahnung, bei der Beschäftigung mit dem angstbesetzten Thema "Fliegen" eine Panikattacke zu bekommen, löst diese aus. Ein wichtiger Schritt zur Befreiung von den Attacken besteht darin, das Phänomen Angst vom Fliegen zu trennen. Dazu muß man sich zunächst die Angst bewußtmachen, und zu diesem Zweck werden Ursachen für Ängste angesprochen, aber auch die körperlichen Auswirkungen von Panik erklärt - Symptome von flauem Gefühl im Magen und Übelkeit über Schwitzen und Zittern bis zu Engegefühl im Hals und Herzrasen. Um die Panik praktisch in den Griff zu bekommen, empfehlen die Autoren ein Programm mit verschiedenen bewährten Techniken aus dem Repertoire der Verhaltenstherapie. Am Anfang steht die Information. Je mehr Einzelheiten zum technischen Ablauf eines Fluges bekannt sind - bis hin zur Klärung der Frage "Warum bleibt das Flugzeug oben?" -, desto weniger Unsicherheit kommt auf. Als nächster Schritt soll die Gewöhnung an den Flughafen und seine Atmosphäre folgen, indem man mehrmals einen Flughafen besucht und sich dort unter die Reisenden mischt. Hat man sich zu einem Flug entschlossen, helfen Entspannungsverfahren und Atemtechniken, die Spannung im "Ernstfall" zu lösen. Diese Übungen sollte man jedoch nicht erstmals im Flugzeug ausprobieren. Dies gelingt mit geringem Aufwand. Wer sich die Flugangst in professioneller Umgebung nehmen lassen möchte, kann an den seit 1981 in Zusammenarbeit mit der Lufthansa angebotenen "Seminaren für entspanntes Fliegen" teilnehmen. Auch hierzu enthält der leicht verständliche Ratgeber weitere Informationen. (miz.)
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