Is Friedrich Nietzsche a philosopher of culture(s)? This book deals with Nietzscheâ??s examination of the concept and concrete instances of culture as well as with his plans to create a culture affirmed bylife. The author explores how far Nietzscheâ??s attempt to judge his own culture from the perspective of other culturesalready provides a new path for intercultural reflection. Finally, the book treats the reception of Nietzscheâ??s cultural-philosophical views in the 20th century and questions how far Nietzscheâ??s cultural thought is relevant for contemporary cultural philosophy and the â??cultural turnâ? in the humanities.
Weithin macht das Wort vom "Kampf der Kulturen" die Runde. Die Gegenwart wird bestimmt von Fragen nach kultureller Identität und kultureller Diversität. Aber wie ist dem Problem der Kultur denkerisch beizukommen? Der vorliegende Band, der auf eine internationale Tagung der Friedrich Nietzsche Gesellschaft e. V. in Naumburg zurückgeht, versammelt markante Forschungsbeiträge, die ausloten, welchen spezifischen Beitrag Friedrich Nietzsche für das Verständnis dessen geleistet hat, was Kultur ist und sein soll. Dabei geht es um Nietzsches Auseinandersetzung mit dem Begriff und den Konkretionen von Kultur ebenso wie um seine kulturreformerischen Pläne, nämlich eine Kultur nach Maßgabe des Lebens zu schaffen. Es wird untersucht, inwiefern Nietzsches Versuch, aus der Perspektive fremder Kultur(en) die eigene zu beurteilen, bereits Wege interkultureller Reflexion einschlägt. Sodann wird nach der konkreten Rezeption von Nietzsches kulturphilosophischen Ansätzen im 20. Jahrhundert gefragt, galt Nietzsche doch lange Zeit als Kulturphilosoph par excellence. Schließlich wird in systematischer Hinsicht eruiert, inwiefern Nietzsches Kultur-Denken für die gegenwärtig so aktuelle Kulturphilosophie und den cultural turn in den Geisteswissenschaften noch anschlussfähig ist.
Weithin macht das Wort vom "Kampf der Kulturen" die Runde. Die Gegenwart wird bestimmt von Fragen nach kultureller Identität und kultureller Diversität. Aber wie ist dem Problem der Kultur denkerisch beizukommen? Der vorliegende Band, der auf eine internationale Tagung der Friedrich Nietzsche Gesellschaft e. V. in Naumburg zurückgeht, versammelt markante Forschungsbeiträge, die ausloten, welchen spezifischen Beitrag Friedrich Nietzsche für das Verständnis dessen geleistet hat, was Kultur ist und sein soll. Dabei geht es um Nietzsches Auseinandersetzung mit dem Begriff und den Konkretionen von Kultur ebenso wie um seine kulturreformerischen Pläne, nämlich eine Kultur nach Maßgabe des Lebens zu schaffen. Es wird untersucht, inwiefern Nietzsches Versuch, aus der Perspektive fremder Kultur(en) die eigene zu beurteilen, bereits Wege interkultureller Reflexion einschlägt. Sodann wird nach der konkreten Rezeption von Nietzsches kulturphilosophischen Ansätzen im 20. Jahrhundert gefragt, galt Nietzsche doch lange Zeit als Kulturphilosoph par excellence. Schließlich wird in systematischer Hinsicht eruiert, inwiefern Nietzsches Kultur-Denken für die gegenwärtig so aktuelle Kulturphilosophie und den cultural turn in den Geisteswissenschaften noch anschlussfähig ist.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Diesem prall gefüllten, auf eine Naumburger Tagung zurückgehenden Sammelband zur Kulturphilosophie Friedrich Nietzsches kann Ralf Konersmann einiges abgewinnen. Als originelle Fortschreibung von Heinz Schlaffers Diskussion um die Exoterik Nietzsches liest er die Beiträge. Nietzsches Verständnis von Philosophie als einer kulturellen Macht leuchtet Konersmann zwar ein. Dass sich die meisten Beiträge des Bandes allzu schnell hinter philologischem Spezialistentum verschanzen und Bezugnahmen auf die ältere und neuere Kulturphilosophie vermissen lassen, findet er allerdings bedenklich. Dafür lässt dann der waghalsige Aufsatz Knut Ebelings über Nietzsches Verständnis des eigenen öffentlichen Wirkens als Erkenntnismittel das Rezensentenherz Sprünge machen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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