Nietzsche im Kontext>/i> versammelt ausgewählte Beiträge aus Zeitschriften wie den "Nietzsche-Studien" oder der "Nietzscheforschung" und macht sie nun leichter zugänglich. Die unmittelbar auf Nietzsche bezogenen Aufsätze befassen sich mit Nietzsches "idealer Bibliothek" (Montinari) oder setzen sich kritisch mit Nietzsche auseinander. Die Nietzsche indirekt betreffenden Aufsätze gelten Paul Rée, auch unter Berücksichtigung der "heiligen Dreieinigkeit" mit Nietzsche und Lou v. Salomé, oder Max Weber, hier vor allem unter dem Gesichtspunkt seiner Nietzsche-Rezeption und der daran anschließenden Debatten, die maßgeblich durch die Beiträge von Wolfgang J. Mommsen, Wilhelm Hennis und Detlev J.K. Peukert geprägt wurden. Peukert verdient besondere Aufmerksamkeit, weil er die Schlusszeilen von Webers Protestantischer Ethik mit Nietzsche in Verbindung bringt, indem er den von Weber gebrauchten Ausdruck vom "letzten Menschen" in der 5. Vorrede von Nietzsches Also sprach Zarathustra nachweist. Weber kannte Veröffentlichungen von Nietzsche wie er auch Simmels Schopenhauer und Nietzsche kannte. In seiner Wirtschaftsethik der Weltreligionen setzt er sich teils zustimmend, teils kritisch mit Nietzsches Theorie des Ressentiments auseinander und nennt dessen "Genealogie der Moral" einen glänzenden Essay.
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