Friedrich Nietzsche hat sich von frühester Jugend an bis zum Ende seiner philosophischen Laufbahn mit Fragen der Bildung und Erziehung auseinander gesetzt. Das Spektrum seiner pädagogischen Überlegungen ist ungeahnt reichhaltig. Schon die Schriften des Schülers und Studenten weisen ein scharfes Bewusstsein für Probleme der Sozialisation und Subjektbildung auf. Sein reguläres Frühwerk ist geprägt von einer konstruktiven Kritik am Bildungs- und Erziehungswesen. Es beinhaltet überdies bedenkenswerte Aussagen zur Wissenschafts-, Lehrer- und Mädchenbildung sowie das Konzept einer ästhetischen Erziehungstheorie. Ganz unter dem Zeichen der Emanzipation und Selbstwerdung stehen seine pädagogischen Reflexionen der mittleren Werkepoche. Er entwirft unter anderem Grundlinien einer dezidiert nachmetaphysischen Form der Moralerziehung. Seine späten Schriften sind die pädagogisch brisantesten. Emanzipatorische Ideen zur Willens- und Körpererziehung werden von Züchtungsphantasien eugenischer Provenienz durchkreuzt.
Mit der vorliegenden Studie liegt erstmalig eine umfassende Gesamtdarstellung der pädagogischen Theorie Friedrich Nietzsches vor. Zudem enthält sie eine ausführliche Rekonstruktion seiner Erziehung und Kindheit, seines Bildungsweges sowie seiner Tätigkeit als Hochschul- und Gymnasiallehrer. Abgerundet wird die Untersuchung mit einer Analyse der äußerst widersprüchlich verlaufenden pädagogischen Rezeption seiner Schriften.
Mit der vorliegenden Studie liegt erstmalig eine umfassende Gesamtdarstellung der pädagogischen Theorie Friedrich Nietzsches vor. Zudem enthält sie eine ausführliche Rekonstruktion seiner Erziehung und Kindheit, seines Bildungsweges sowie seiner Tätigkeit als Hochschul- und Gymnasiallehrer. Abgerundet wird die Untersuchung mit einer Analyse der äußerst widersprüchlich verlaufenden pädagogischen Rezeption seiner Schriften.