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In Frankreich setzte unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg eine Bewegung ein, die den Vorwürfen entgegentrat, Nietzsche habe dem Faschismus Vorschub geleistet. Zahlreiche Intellektuelle beschäftigten sich mit seiner Philosophie und zwangen die westdeutschen Akademien zu einem Dialog. Nahezu alle französischen Philosophen äußerten sich zu Nietzsche. Die Wiederentdeckung Nietzsches hat auch mit seiner Sprache zu tun. Viele französische Denker studierten Germanistik, um seine Ironie und Doppelbödigkeit zu verstehen. Insbesondere die Grammatologie und die Postmoderne profitierten von seiner…mehr

Produktbeschreibung
In Frankreich setzte unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg eine Bewegung ein, die den Vorwürfen entgegentrat, Nietzsche habe dem Faschismus Vorschub geleistet. Zahlreiche Intellektuelle beschäftigten sich mit seiner Philosophie und zwangen die westdeutschen Akademien zu einem Dialog. Nahezu alle französischen Philosophen äußerten sich zu Nietzsche. Die Wiederentdeckung Nietzsches hat auch mit seiner Sprache zu tun. Viele französische Denker studierten Germanistik, um seine Ironie und Doppelbödigkeit zu verstehen. Insbesondere die Grammatologie und die Postmoderne profitierten von seiner Metaphorik, so daß erste systematische Sprachforschung an seinem Werk entstand. Für die Postmoderne bildet Nietzsche den zentralen Ausgangspunkt für den eigenen Perspektivismus. Der vorliegende Band gibt Aufschluß über psychologische und soziologische Auswertungen, die zum einem dem Laien einen Einstieg und eine Übersicht ermöglichen, zum andern Romanisten und Fachphilosophen eine nahezu lexikalische Synopsis bieten.
Autorenporträt
Bernd Oei, geb. 1966, studierte Philosophie, Romanistik und Geschichte in Bremen, Hamburg und Bordeaux. Er ist als freier Dozent und Leiter des Philosophiesalons Bremen tätig. Die Arbeit an diesem Buch ist dem Prozeß von 16 Jahren Nietzsche-Forschung zu verdanken.