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Die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zeigt in einer großen Übersichtsausstellung das weitgespannte Werk der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (geb. 1930 in Neuilly-sur-Seine geboren und 2002 in San Diego, Kalifornien gestorben). Einem breiten Publikum in erster Linie wegen ihrer kunterbunten, monumentalen und manchmal sogar begehbaren NANAS und ihre bewegten Brunnenfiguren vor dem Centre Pompidou bekannt, war die Terroristin der Kunst, wie sie sich selbst zu bezeichnen pflegte, eine denkbar vielseitige feministische Künstlerin. Mit ihren Gemälden, Assemblagen, Schießbildern,…mehr

Produktbeschreibung
Die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zeigt in einer großen Übersichtsausstellung das weitgespannte Werk der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (geb. 1930 in Neuilly-sur-Seine geboren und 2002 in San Diego, Kalifornien gestorben).
Einem breiten Publikum in erster Linie wegen ihrer kunterbunten, monumentalen und manchmal sogar begehbaren NANAS und ihre bewegten Brunnenfiguren vor dem Centre Pompidou bekannt, war die Terroristin der Kunst, wie sie sich selbst zu bezeichnen pflegte, eine denkbar vielseitige feministische Künstlerin. Mit ihren Gemälden, Assemblagen, Schießbildern, Skulpturen und Installationen schuf sie einen einzigartigen Kosmos, der ihr weltweit Anerkennung zuteil werden ließ.
Die von Guido Magnaguagno, ehemaliger Direktor des Museum Tinguely in Basel, kuratierte Schau mit über 100 Werken stützt sich neben den in der Sammlung Würth enthaltenen Skulpturen auf Leihgaben der Niki Charitable Art Foundation in Kalifornien und Paris, dem Sprengel Museum in Hannover und dem Musée d'art moderne in Nizza, welche von Niki de Saint Phalle in reichem Maß beschenkt worden sind. Sie ergänzt zudem exemplarische Werke ihres langjährigen Begleiters Jean Tinguely, aber auch Bilder ihres ersten Lehrers, des weithin unbekannt gebliebenen Hugh Weiss. Insbesondere integriert die Präsentation das häufig separierte Filmschaffen der Künstlerin, das ihre Traumwelten wie ihre Auseinandersetzung mit dem Patriarchat veranschaulicht.
Autorenporträt
Werner Spies, geboren 1937, leitete von 1997 bis 2000 als Direktor das Musee national d'art moderne et Centre de Creation industrielle im Centre Georges Pompidou in Paris und lehrte bis 2002 als Professor für die Kunst des 20. Jahrhunderts an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Publikationen und Aufsätze zur Kunst des 20. Jahrhunderts, vor allem Standardwerke zu Pablo Picasso und Max Ernst. Für das Jahr 2005 bereitet er eine Max-Ernst-Retrospektive im Metropolitan Museum, New York, vor. Im Jahr 2010 erhält Werner Spies den Carlo-Schmid-Preis für sein Lebenswerk.