Miri ist 24 und auf der Suche nach dem ganz speziellen Glück: Drogensüchtig und ohne festen Wohnsitz, hat sie auf den Straßen Leipzigs schon früh alle Illusionen verloren. Bernd dagegen ist mit Anfang 40 voller Hoffnung von Stuttgart nach Leipzig gezogen, um dort eine Buchhandlung zu eröffnen. Der ehemalige Lehrer, frustriert von den Enttäuschungen seiner Vergangenheit, träumt davon, seine verlorenen Ideale im Osten wiederzufinden - doch die Wirklichkeit zehn Jahre nach der Wende ist eine andere: Die Frauen sind die falschen und die Fußgängerzonen die gleichen wie in Pforzheim.
Bernd und Miri verbindet zu Anfang nicht mehr, als dass er Geld hat und sie keins. Auch als sie sich langsam näherkommen, bleiben sie sich gegenseitig fremd und undurchschaubar. Als die rätselhafte Tamara auftaucht, glaubt Bernd hinter Miris Geheimnis gekommen zu sein.
Nach dem Kultroman "Gisela" ist "Nimm mich mit" das zweite literarische Gemeinschaftswerk von Anke Stelling und Robby Dannenberg. Es läßt zwei sehr unterschiedliche Generationen, Biographien und Denkweisen aufeinandertreffen, hinter denen zwei Träume vom Leben hervorscheinen, die sich letztlich als kaum vereinbar erweisen.
Bernd und Miri verbindet zu Anfang nicht mehr, als dass er Geld hat und sie keins. Auch als sie sich langsam näherkommen, bleiben sie sich gegenseitig fremd und undurchschaubar. Als die rätselhafte Tamara auftaucht, glaubt Bernd hinter Miris Geheimnis gekommen zu sein.
Nach dem Kultroman "Gisela" ist "Nimm mich mit" das zweite literarische Gemeinschaftswerk von Anke Stelling und Robby Dannenberg. Es läßt zwei sehr unterschiedliche Generationen, Biographien und Denkweisen aufeinandertreffen, hinter denen zwei Träume vom Leben hervorscheinen, die sich letztlich als kaum vereinbar erweisen.
Zwei Autoren, doppelt so viele Ideen? Ich stelle es mir schon schwierig vor, zwei so kreative Dickschädel unter einen Hut zu bekommen! Wenns dennoch klappt wie in diesem Fall, dann lässt sich natürlich wunderbar mit den Perspektiven jonglieren! Aus dem Blickwinkeln der beiden Autoren erzählt "Nimm mich mit" eine aussichtlos erscheinende Liebesgeschichte: Miri, eine junge heroinsüchtige Frau, trifft Bernd, der mit Anfang 40 seinen frustrierenden Lehrerjob an den Nagel gehängt hat und jetzt als Buchhändler auf eine bessere Zukunft hofft. (x-mag)
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit Pop hat das nichts zu tun. Als Lob meint das Julie Miess, die über diesen von Anke Stelling und Robby Dannenberg koproduzierten Roman schreibt, er gewähre statt konsumierbarer Identifikation "tiefere Einblicke in eine Verlorenheit, die zum Tod führt". Die aus den Texten der Popliteraten bekannten Ikonen des Alltags sind hier "lediglich Eckdaten", die dazu dienen, den Text in der Realität zu verorten. Die Figuren erscheinen der Rezensentin "gebrochen und vielschichtig zugleich", Sprachgewalt und Fatalismus in diesem Buch erinnern sie an Philippe Djian und Ludwig Fels. Gelungen sei aber noch etwas anderes: Die Relativierung der Fragestellung nach weiblichem und männlichem Schreiben; in der gemeinsamen Sprache von Autor und Autorin löst sie sich auf.
© Perlentaucher Medien GmbH
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