"Stimm-Bilder aus drei Dutzend Lebensgeschichten drängen sich zum faszinierenden Sittenbild." Literaturen
Hans Schröder ist auf der verzweifelten Suche nach Lebensglück. Und er ist nicht der einzige: Da ist Ulla Langen, eine kinderlose Ärztin, die völlig entnervt nach einem Kinderbesuch über die Lärmresistenz von Müttern sinniert; da sind Kerstin und ihr Gerdschatz, der nach einem Besuch bei seiner lesbischen Schwägerin eine Haßtirade auf Frauen "dieser Art" losläßt; ein pubertierendes Mädchen ekelt sich, wenn die Mutter die Zigarette neben dem Aschenbecher ausdrückt, und beweist sich selbst Disziplin, indem es seine 45 Kilo täglich trainiert ...
"Nimmersatt" ist eine kaleidoskopartige Prosa, in der Sabine Peters Personen vorstellt, die nichts anderes sind als ganz normale Zeitgenossen. Die Autorin gibt damit ein Gesellschaftsbild vom Ende des Jahrhunderts mit ganz normalem spießigem, kleinbürgerlichem Personal. Sie verzichtet ganz auf eine übergeordnete Erzählperspektive, stattdessen verleiht sie dem Bewusstseinsstrom und den inneren Monologen der locker episodisch verbundenen Figuren einen authentischen Ausdruck. Sabine Peters lässt Personen, Männer und Frauen, vorüberziehen und mit ihren Stimmen sprechen. Was sie sagen, woran sie denken, ist ein Panorama der Jahre, die wir kennen. Der Blick ist illusionslos, aber nicht kalt, einfühlend, jedoch ohne Mittleidsgeste, realistisch und dabei frei von anmaßender Kritik.
Hans Schröder ist auf der verzweifelten Suche nach Lebensglück. Und er ist nicht der einzige: Da ist Ulla Langen, eine kinderlose Ärztin, die völlig entnervt nach einem Kinderbesuch über die Lärmresistenz von Müttern sinniert; da sind Kerstin und ihr Gerdschatz, der nach einem Besuch bei seiner lesbischen Schwägerin eine Haßtirade auf Frauen "dieser Art" losläßt; ein pubertierendes Mädchen ekelt sich, wenn die Mutter die Zigarette neben dem Aschenbecher ausdrückt, und beweist sich selbst Disziplin, indem es seine 45 Kilo täglich trainiert ...
"Nimmersatt" ist eine kaleidoskopartige Prosa, in der Sabine Peters Personen vorstellt, die nichts anderes sind als ganz normale Zeitgenossen. Die Autorin gibt damit ein Gesellschaftsbild vom Ende des Jahrhunderts mit ganz normalem spießigem, kleinbürgerlichem Personal. Sie verzichtet ganz auf eine übergeordnete Erzählperspektive, stattdessen verleiht sie dem Bewusstseinsstrom und den inneren Monologen der locker episodisch verbundenen Figuren einen authentischen Ausdruck. Sabine Peters lässt Personen, Männer und Frauen, vorüberziehen und mit ihren Stimmen sprechen. Was sie sagen, woran sie denken, ist ein Panorama der Jahre, die wir kennen. Der Blick ist illusionslos, aber nicht kalt, einfühlend, jedoch ohne Mittleidsgeste, realistisch und dabei frei von anmaßender Kritik.
"Kennen wir sie nicht? Die erfolgreiche Ärztin, die über das tobende Kind der Nachbarin räsonniert, als handele es sich um einen zu vernichtenden Virus. Den Jugendlichen mit seinem Aufbegehren gegen die Behäbigkeit der Älteren? Kennen wir das nicht? Wenn man sich den ganzen Tag zusammengerissen hat, obwohl schon morgens Tränen hätten fließen können, und dann passiert etwas Klitzekleines und die Fassung ist hin, aber gründlich.
Wir fühlen uns mit den 32 Personen vertaut, die Sabine Peters in ihrem eben erschienenen Buch "Nimmersatt" versammelt. (...) Beim Lesen kommt die persönliche Sprachmelodie zum Schwingen, die Sabine Peters jeder Person auf den Leib geschrieben hat."
(Gabriele Boschbach, Ostfriesen-Zeitung) "Nimmersatt besticht durch eine Satzmelodie, durch einen Rhythmus, der den Leser sofort mit sich reißt. Fast ist es wie beim Achterbahnfahren, wenn der Wagen langsam anrollt und dann schneller und schneller wird, bis man das Gefühl hat, keine Luft mehr zu bekommen. Glücklicherweise sind die einzelnen Episoden nicht länger als drei Seiten, so dass man dem Erstickungstod gerade eben noch entgehen kann. Es ist einfach ein Vergnügen dieses Buch von Sabine Peters zu lesen, die sich darin als Sprachakrobatin par excellence erweist. Wer dennoch keine Lust hat, das Ganze zu lesen, kann es sich auch anhören. In Zusammenarbeit mit dem DeutschlandRadio Berlin hat der Wallstein-Verlag eine CD herausgebracht, auf der Sabine Peters und Dirk Witthuhn aus "Nimmersatt" lesen."
(Genau! Die große Veranstaltungszeitung Ostfrieslands)
Wir fühlen uns mit den 32 Personen vertaut, die Sabine Peters in ihrem eben erschienenen Buch "Nimmersatt" versammelt. (...) Beim Lesen kommt die persönliche Sprachmelodie zum Schwingen, die Sabine Peters jeder Person auf den Leib geschrieben hat."
(Gabriele Boschbach, Ostfriesen-Zeitung) "Nimmersatt besticht durch eine Satzmelodie, durch einen Rhythmus, der den Leser sofort mit sich reißt. Fast ist es wie beim Achterbahnfahren, wenn der Wagen langsam anrollt und dann schneller und schneller wird, bis man das Gefühl hat, keine Luft mehr zu bekommen. Glücklicherweise sind die einzelnen Episoden nicht länger als drei Seiten, so dass man dem Erstickungstod gerade eben noch entgehen kann. Es ist einfach ein Vergnügen dieses Buch von Sabine Peters zu lesen, die sich darin als Sprachakrobatin par excellence erweist. Wer dennoch keine Lust hat, das Ganze zu lesen, kann es sich auch anhören. In Zusammenarbeit mit dem DeutschlandRadio Berlin hat der Wallstein-Verlag eine CD herausgebracht, auf der Sabine Peters und Dirk Witthuhn aus "Nimmersatt" lesen."
(Genau! Die große Veranstaltungszeitung Ostfrieslands)