Für Jan ist es klar, dass er in seinem Leben vieles erleben möchte, also liegt es nahe in eine Großstadt zu ziehen. In Berlin hofft er nun, dass er sich frei und glücklich fühlen kann. Obwohl er nie richtig einen Schulabschluss vorweisen konnte, beginnt er als sogenannter ,,Ghostwriter“ gegen Geld
wissenschaftliche Arbeiten für andere zu schreiben. Gewissensbisse hat er dabei kaum, das Geld genügt…mehrFür Jan ist es klar, dass er in seinem Leben vieles erleben möchte, also liegt es nahe in eine Großstadt zu ziehen. In Berlin hofft er nun, dass er sich frei und glücklich fühlen kann. Obwohl er nie richtig einen Schulabschluss vorweisen konnte, beginnt er als sogenannter ,,Ghostwriter“ gegen Geld wissenschaftliche Arbeiten für andere zu schreiben. Gewissensbisse hat er dabei kaum, das Geld genügt für Alkohol, Zigaretten und hin und wieder einen Joint. Sein Nachbar Olli und seine gute Freundin Anastasia sind die einzigen, die ihn ein Stück seines Weges begleiten. Aber mit den Jahren merkt Jan, dass es doch noch etwas anderes im Leben geben muss und er nicht nur ein ,, Geist“ sein möchte, der durch die Großstadt Berlin ziel- und planlos herum irrt.
Die nächste Großstadtballade aus der Feder des Autors Markus Szaszka trägt den Titel ,,Nirgendsmann“, wo der Leser den Protagonisten Jan begleiten kann, der im Laufe der Jahre eine beachtliche Wandlung hin legt. Man taucht in der Geschichte nicht nur in das ruhelose und hektische Leben in Berlin ein, sondern lernt auch die verschiedensten Menschen kennen, die versuchen ihren Weg so gut es geht, zu gehen.
Der Autor beschreibt intensiv alle Gedanken und Gefühle der Personen, wo besonders Jan oft ein richtiger Zyniker ist. Auf der einen Seite möchte er Geld verdienen, wobei es ihm egal ist, ob es moralisch und rechtlich in Ordnung ist, was er tut und auf der anderen Seite will er auch für niemanden eine Verantwortung übernehmen, denn jeder muss selber schauen wo er bleibt. Er merkt aber mit der Zeit selber, dass er nicht wirklich glücklich ist, mit dem was er tut und so beginnt er sich immer öfter Gedanken darüber zu machen, was wirklich wichtig ist im Leben und Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Billig Produkte..... lassen ihm zu dem Schluss kommen, dass er sich selbst ändern muss, damit er seine Zukunft so gestalten kann, wie er es möchte.
Es ist nicht unbedingt ein leicht zu lesender Roman, weil viele Themen angeschnitten werden und der übermäßige Konsum an Alkohol, Zigaretten und Drogen sind sicherlich auch nicht jedermanns Geschmack. Man muss sich also so wie Jan ,,Nirgendsmann“ einfach durch die Geschichte treiben lassen.