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"Der Weg aus der Sucht braucht Zeit, wie alle Veränderungen im Leben." Ein erfolgreich abgeschlossener Entzug und ein Aufenthalt in einer stationären Langzeittherapie bedeutet für Ex-User nicht, dass das Thema "Drogen" aus deren Leben verschwunden ist. Vielmehr handelt es sich bei einer Abhängigkeit immer um ein Thema, dass sich durch das ganze Leben zieht. Ein "Rucksack" der sich immer wieder meldet und vielleicht sogar auf die "Rückfallstraße" führt. Eine cleane Lebensweise muss erst mühsam und in kleinen Schritten neu erlernt werden. So steht ein ehemals Abhängiger nach der Therapie erstmal…mehr

Produktbeschreibung
"Der Weg aus der Sucht braucht Zeit, wie alle Veränderungen im Leben." Ein erfolgreich abgeschlossener Entzug und ein Aufenthalt in einer stationären Langzeittherapie bedeutet für Ex-User nicht, dass das Thema "Drogen" aus deren Leben verschwunden ist. Vielmehr handelt es sich bei einer Abhängigkeit immer um ein Thema, dass sich durch das ganze Leben zieht. Ein "Rucksack" der sich immer wieder meldet und vielleicht sogar auf die "Rückfallstraße" führt. Eine cleane Lebensweise muss erst mühsam und in kleinen Schritten neu erlernt werden. So steht ein ehemals Abhängiger nach der Therapie erstmal vor einer großen Herausforderung. Der strukturierte Alltag bricht weg, ein neues, unbekanntes Umfeld wird betreten. Die Vielfalt an gesellschaftlichen Anforderungen kann sich anfangs überfordernd auswirken. Ein Dschungel, in dem sich die betroffene Person orientieren muss und Hilfe und Unterstützung benötigt, um sich positiv entwickeln zu können.
Das Buch greift diese Problematik auf undstellt im ersten Kapitel die Bedeutung einer Abhängigkeit dar. Ein kurzer Streifzug durch die Lebenswelten und Lebensweisen von Heroinabhängigen ergibt ein umfassendes Bild und lässt die anfängliche Problematik einer cleanen Lebensweise von Ex-Usern verstehen. Im zweiten Kapitel wird die Theaterarbeit in ihrer Theorie beleuchtet. Es wird deutlich, dass sich Theaterarbeit nicht nur auf die Persönlichkeitsentwicklung unterstützend auswirken kann, sondern auch soziale Kompetenzen geschult sowie das Selbstbewusstsein gestärkt werden können. Die Autorin schneidet die vielfältigen Möglichkeiten von Theaterarbeit auf die Zielgruppe ehemals Abhängiger zu und ermittelt deren Auswirkungen. Zitate und Lebensgeschichten von Ehemaligen begleiten durch das Buch und lassen es lebendig werden.
Als Grundlage des Buches dient die "Wilde Bühne e.V." - ein soziokulturelles Forum für ehemalige Drogenabhängige in Stuttgart, welche durch Theaterarbeit in der Sucht- und Gewaltprävention arbeitet. Die Idee für dieses Buch entstand während einer Praxiszeit der Autorin bei der "Wilden Bühne e.V.".
"No body s perfect" ist aber nicht nur ein Buchtitel, sondern auch ein authentisches Theaterstück zum Thema Essstörungen, welches durch die Lebens- und Suchtgeschichten der Ehemaligen inspiriert wurde und für die Präventionsarbeit an Schulen und Jugendzentren verwendet wird. In dem vorliegenden Buch wurden die Arbeitsweise der "Wilden Bühne e.V.", sowie die Entwicklungszeit des Stückes, dokumentiert und im letzten Kapitel anhand von Interviewaussagen ausgewertet. Es wird sichtbar, welche unterstützenden Auswirkungen die Theaterarbeit auf eine cleane Lebensbewältigung der Ehemaligen haben kann und die "Wilde Bühne e.V." so, unter Anderen, eine Chance zur Integration in die Gesellschaft bietet.
Das Buch stellt die einmalige Kombination von Prävention, Nachsorge und Kultur anhand der "Wilden Bühne e.V." anschaulich dar und eröffnet durch die Arbeitsweise einen kreativen Zugang zur Zielgruppe, wie das ansonsten in der Sozialen Arbeit kaum möglich ist.
Autorenporträt
Daniela Binder, geboren 1982, hat im Jahr 2010 an der Hochschule in Ludwigsburg ihren Studiengang als Diplom Sozialpädagogin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Bereits während des Studiums entwickelte die Autorin ein besonderes Interesse am Themenbereich Theaterpädagogik. Im Rahmen ihres Studiums absolvierte sie eine Praxiszeit bei der "Wilden Bühne e.V." - einem soziokulturellen Forum für ehemalige Drogenabhängige, welche sie für die Arbeit an dem Buch inspirierte. In dieser Zeit konnte sie nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten von Theaterarbeit im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention kennen lernen, sondern auch bei der Entwicklung von einem Forumtheaterstück zum Thema Essstörungen ihre Fähigkeiten einsetzten. Nach ihrer Studienzeit assistierte sie bei der "Projektfabrik e.V." in Berlin, einem Theaterprojekt für langzeitarbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund, und begleitete die Gruppe mit zur Premiere des Stückes "zartbitter". Derzeit strebt sie eine Weiterbildung zur Theaterpädagogin (BuT) an.