Integration wurde in den letzten Jahren auch in Deutschland zum zentralen Schlagwort in der Migrationsdebatte. Während das Konzept einerseits positiv »Teilhabe« verspricht, fungiert es in der deutschen Migrationspolitik potentiell als Exklusionsmechanismus. Dieses Buch nimmt aus Perspektiven der Politik, Wissenschaft, Kunst und des Aktivismus das Integrationsparadigma kritisch unter die Lupe. Entgegen der öffentlichen Integrationsforderung an hier lebende Migranten nehmen die Beiträge die Perspektive der Migration ein und loten in verschiedenen Praxisfeldern aus, was dies hinsichtlich politischer und wissenschaftlicher Konzepte in einem Europa der Migration bedeutet.
»Alles in allem ist die Auseinandersetzung mit den hier vertretenen Positionen [...] gerade aus politikwissenschaftlicher Sicht sehr reizvoll, da die präsentierte Perspektive der Migration in den eigenen Ansätzen wohl weiterhin zu wenig Beachtung findet.«
Zeitschrift für Politikwissenschaft, 19.08.2009 20090819
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