Dieses Buch schildert den Kampf neu-alter Sittenwächter gegen sie öffentliche Darstellung und Praxis von Sexualität. Seit dem Beginn der 90er Jahre machen konservative Saubermänner im Staat - verdeckt - mobil. Diese Herren, die meist aus Hinterzimmern heraus agieren, wurden vom Autor aufgesucht und nach ihren Motiven befragt. Verklemmungen, Irritationen und Konzeptionslosigkeit treten zutage: Deutschland unterleibslos. Nachgezeichnet wird das Bild einer 'öffentlichen Erotik' in Rotlicht-Milieus, in den Medien, in Pop und Kunst, die Frage nach sexueller Souveränität der handelnden Individuen gestellt.