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Der Dialog zwischen Vertretern der Literaturwissenschaft und Forschern aus linguistischen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ist bisweilen gestört, besteht doch die Gefahr, dass literarische Texte voreilig und ohne sorgfältige philologische sowie literatursoziologische Aufbereitung, also "unvermittelt" von den Nachbarwissenschaften benützt und vereinnahmt werden (Stichwort: Literatur als Steinbruch). Andererseits ist es ein beklagenswertes Defizit, wenn Sprachdenkmäler und Zeitzeugnisse von beträchtlicher stilistischer Qualität und hohem Reflexionsniveau der sprach- und…mehr

Produktbeschreibung
Der Dialog zwischen Vertretern der Literaturwissenschaft und Forschern aus linguistischen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ist bisweilen gestört, besteht doch die Gefahr, dass literarische Texte voreilig und ohne sorgfältige philologische sowie literatursoziologische Aufbereitung, also "unvermittelt" von den Nachbarwissenschaften benützt und vereinnahmt werden (Stichwort: Literatur als Steinbruch). Andererseits ist es ein beklagenswertes Defizit, wenn Sprachdenkmäler und Zeitzeugnisse von beträchtlicher stilistischer Qualität und hohem Reflexionsniveau der sprach- und sozialwissenschaftlichen Auswertung vorenthalten werden (Stigmawort: Literatur im Tresor). Eine Reihe namhafter Germanisten, Sprachwissenschaftler, Politologen, Soziologen und Historiker hat es sich in diesem Band zur Aufgabe gemacht, den längst überfälligen Brückenschlag zwischen den verschiedenen Disziplinen mit ihren unterschiedlichen methodischen Verfahren und theoretischen Modellen zu wagen. Gedichte Ingeborg Bachmanns, Gerhard Fritschs und Ernst Jandls sowie Prosatexte von Franz Kafka und Robert Musil dienen dabei als Grundlage für die fachspezifischen Interpretationsweisen und Textanalysen.
Autorenporträt
Oswald Panagl, geboren 1939, ist Professor für Sprachwissenschaft an der Universität Salzburg, daneben kulturessayistisch und dramaturgisch tätig