Das im Aufbau schlichte, in seiner Harmonik äußerst avancierte Stück knüpft an die Tradition des im 19. Jahrhundert weit verbreiteten Nachtstücks für Klavier an. Themenbildung und Modulationen erinnern stark an Gabriel Fauré, aber in der chromatischen Stimmführung und ungewöhnlichen Metrik wie beim 7/4-Takt im Mittelteil setzt Debussy ganz eigene Akzente. Über die Entstehung ist nichts Näheres bekannt, aus dem Verlagsvertrag von 1892 geht lediglich hervor, dass der Komponist es ursprünglich "Interlude" betitelt hatte, sich dann aber für die wesentlich passendere Bezeichnung "Nocturne" entschied. Heute gehört es zu den beliebtesten Klavierstücken aus Debussys Frühwerk und ist nun auch als Henle-Urtext-Einzelausgabe erhältlich.
Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.
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