Vom Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse
Ein Buch über unser Land und unsere Zeit: Erfundene, erinnerte, rekonstruierte Geschichten, Fragmente, kurze Romane und lange Anekdoten erzählen eindringlich von Stadt und Land, Vorstadtbewohnern und Dörflern, Nachbarn und Verwandten, Heimat und Fremde, Pistolen und Träumen, Idylle und Brutalität. Das große Panorama der deutschen Wirklichkeit und Wahrheit unserer Tage.
Ein Buch über unser Land und unsere Zeit: Erfundene, erinnerte, rekonstruierte Geschichten, Fragmente, kurze Romane und lange Anekdoten erzählen eindringlich von Stadt und Land, Vorstadtbewohnern und Dörflern, Nachbarn und Verwandten, Heimat und Fremde, Pistolen und Träumen, Idylle und Brutalität. Das große Panorama der deutschen Wirklichkeit und Wahrheit unserer Tage.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.12.2019NEUE TASCHENBÜCHER
Die Stadt
und der Stift
„Frohburg“ ist Guntram Vespers Meisterwerk, 1000 Seiten stark, 2016 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Und doch haben damit Vespers Tiefenbohrungen in das Wesen der Kleinstadt, in der er 1941 geboren wurde und wo er bis zur Flucht in den Westen 1957 gelebt hat, nicht ihre einzige Form gefunden. Der schreibbesessene Autor, das zeigt der Band mit der gesammelten Prosa deutlich, hat zeitlebens aus seinem „fast uferlosen Frohburgarchiv“ geschöpft, wie es 2008 in „Bullenbuch und Mordgeschichte“ heißt. So ist ein Netz an Texten entstanden, in denen er sich an seiner Herkunft abarbeitet, unter jeweils genauer Angabe von Zeit und Ort. Bereits mit sieben Jahren dichtete er: „Vielleicht, kann doch sein, daß es auf undurchsichtige verwickelte Weise die Stadt und ihre Bewohner waren, die mir den Stift so früh in die Hand drückten …“ Der vorliegende Band umfasst die Prosabücher „Kriegerdenkmal ganz hinten“ (1970) und „Nördlich der Liebe und südlich des Hasses“ (1979), dazu Texte von 1985 bis heute. Schon ein Satz aus „Kriegerdenkmal“ beinhaltet den ganzen Vesper: „Was erzählt wird, ist lange vorbei und fängt gerade erst an.“ FLORIAN WELLE
Guntram Vesper: Nördlich der Liebe und südlich des Hasses. Gesammelte Prosa. btb, München 2019. 688 Seiten, 16 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Die Stadt
und der Stift
„Frohburg“ ist Guntram Vespers Meisterwerk, 1000 Seiten stark, 2016 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Und doch haben damit Vespers Tiefenbohrungen in das Wesen der Kleinstadt, in der er 1941 geboren wurde und wo er bis zur Flucht in den Westen 1957 gelebt hat, nicht ihre einzige Form gefunden. Der schreibbesessene Autor, das zeigt der Band mit der gesammelten Prosa deutlich, hat zeitlebens aus seinem „fast uferlosen Frohburgarchiv“ geschöpft, wie es 2008 in „Bullenbuch und Mordgeschichte“ heißt. So ist ein Netz an Texten entstanden, in denen er sich an seiner Herkunft abarbeitet, unter jeweils genauer Angabe von Zeit und Ort. Bereits mit sieben Jahren dichtete er: „Vielleicht, kann doch sein, daß es auf undurchsichtige verwickelte Weise die Stadt und ihre Bewohner waren, die mir den Stift so früh in die Hand drückten …“ Der vorliegende Band umfasst die Prosabücher „Kriegerdenkmal ganz hinten“ (1970) und „Nördlich der Liebe und südlich des Hasses“ (1979), dazu Texte von 1985 bis heute. Schon ein Satz aus „Kriegerdenkmal“ beinhaltet den ganzen Vesper: „Was erzählt wird, ist lange vorbei und fängt gerade erst an.“ FLORIAN WELLE
Guntram Vesper: Nördlich der Liebe und südlich des Hasses. Gesammelte Prosa. btb, München 2019. 688 Seiten, 16 Euro.
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»Nördlich der Liebe ... bietet die Möglichkeit, dem Schriftsteller auf seinem von Brüchen reichen Weg durch die Zeiten zu folgen.«
Ekkehard Schulreich, Leipziger Volkszeitung
»Vespers Prosa besticht vor allen Dingen durch ihren hochgradigen Eigensinn.«
Karl-Josef Müller, literaturkritik.de
Ekkehard Schulreich, Leipziger Volkszeitung
»Vespers Prosa besticht vor allen Dingen durch ihren hochgradigen Eigensinn.«
Karl-Josef Müller, literaturkritik.de