Willkommen in der wunderbaren Welt des Meckerns, Maulens und Moserns.Alle Völker tun es, doch die Deutschen tun es häufiger, besser und ambitionierter. Nur hier ist Nörgeln intellektuelle Hochleistung, die stärker bindet als alle Gartenzwerge zusammen. Eric T. Hansen untersucht augenzwinkernd die Rolle des Krittelns in der Kunst, des Klagens in der Religion, des Meckerns in der Politik und des Maulens im täglichen Leben. Geschichtliche Exkurse beweisen, dass Nölen der Motor hinter den großen Bewegungen der Menschheit war; neurologische Studien erhellen die Grundlagen des Meckerns im Gehirn, und die Analyse der erfolgreichsten Nörgeltechniken zeigt, wie man sich auf allen Gebieten steigern kann. Ein Muss für jeden leidenschaftlichen Nörgler.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eric T. Hansen schließt mit seiner systematischen Erkundung der Nörgelei eine Lücke, stellt Deniz Yücel anerkennend fest. Und wenn er sich erstmal an die etwas aufdringliche Munterkeit des aus Hawaii stammenden, aber seit dreißig Jahren in Deutschland lebenden Autors gewöhnt hat, genießt er auch in vollen Zügen Hansens Beobachtungen zum deutschen Nörgeln. Hier finden sich Analysen zur Jammerei zwischen Ossis und Wessis, Männern und Frauen, Türken und Deutschen und vieles mehr, freut sich der Rezensent. Den Höhepunkt von Hansens Untersuchung sieht der entzückte Yücel in seinen Betrachtungen zu den "größten deutschen Nörglern" Luther und Goethe und die Überlegung, warum Faust geradezu zum Inbegriff des Meckerers wird, findet der Rezensent überaus plausibel: Es "geht ihm zu gut"!
© Perlentaucher Medien GmbH
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