Es war wohl wie in einem Krimi. Die Amerikaner wussten von nichts, ebenso die Japaner. Nicht einmal die beiden Werke von PHILIPS in Wien und im belgischen Hasselt wussten anfangs etwas von einem konkurrierenden Projekt. Die Wiener arbeiteten an einem HiFi-tauglichen Einloch-System. Mit der Einloch-Kassette hatten sie im Bereich von Diktiersystemen Erfahrung. Jetzt sollte ein hochwertiges System für den privaten Gebrauch entwickelt werden. Mit im Boot saßen GRUNDIG, die PPI (PHILIPS Phonographische Industrie) und die DGG (Deutsche Grammophon Gesellschaft). Das Band war 3,81 mm breit, genauso wie bei dem Zweiloch-System. Dieses Zweiloch-System wurde im belgischen Hasselt vom Teamleiter Lou Ottens entwickelt. Das alles spielte sich Anfang der 1960er Jahre ab. Denn zur Funkausstellung 1963 sollte ein System vorgestellt werden. PHILIPS entschied sich für das Zweiloch-System. Die erste Compact Cassette wurde dann zur Funkausstellung in Berlin 1963 von PHILIPS vorgestellt. Es handelte sich um die EL 1903. Sie war mit Schrauben und Muttern bestückt, hatte keine Löschnasen und war schwerer als nachfolgende Modelle der 1960/1970er Jahre. Das Band kam von BASF, ein sogenanntes FES 18-Band. Lou Ottens entwickelte damals den weltersten Compact Cassetten Recorder (Pocket-Recorder) PHILIPS EL 3300. Maßgeblich beteiligt im Team waren J.J.M. Schoenmakers und Peter van Sluis (die Urkassette EL 1903, den Recorder und den Mechanismus). Bei diesem Buch handelt es sich um einen Bildband... inklusive einem Kalender von 2063, wenn die Compact Cassette 100 Jahre alt wird.
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