Die ARD-Sendung "Börse vor acht" (ehemals "Börse im Ersten", seit 2022 "Wirtschaft vor acht") hat den Anspruch, in kurzen TV-Beiträgen Ereignisse an der Börse zu erklären und zu analysieren. Dieses Buch untersucht die Erläuterungen der moderierenden Journalist*innen. Als theoretisches Konstrukt für die Analyse dient der Framing-Ansatz. Zur Erfassung der moralischen Dimension von Frames fanden erstmals die Kategorien der Moral Foundation Theory Anwendung. Ein weiteres Novum bei der Erforschung von Frames ist das Auffinden des bisher nicht beschriebenen Frame-Elements >funktionale Bewertung
Die ARD-Sendung "Börse vor acht" (ehemals "Börse im Ersten", seit 2022 "Wirtschaft vor acht") hat den Anspruch, in kurzen TV-Beiträgen Ereignisse an der Börse zu erklären und zu analysieren. Dieses Buch untersucht die Erläuterungen der moderierenden Journalist*innen. Als theoretisches Konstrukt für die Analyse dient der Framing-Ansatz. Zur Erfassung der moralischen Dimension von Frames fanden erstmals die Kategorien der Moral Foundation Theory Anwendung. Ein weiteres Novum bei der Erforschung von Frames ist das Auffinden des bisher nicht beschriebenen Frame-Elements >funktionale Bewertung<. Gefundene Frames entsprechen einfachsten Stimulus-Response-Modellen. Die Moderator*innen erläutern darüber hinaus ein Phänomen, das in der Volkswirtschaftslehre als "Noise" bezeichnet wird - der tagesaktuelle Verlauf von Aktien ist demnach zwar rational nicht erklärbar, dennoch erklären die Journalist*innen Tagesverluste bzw. -gewinne von Aktien, Edelmetallen und Rohölpreisen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dirk Schultze, Dr. phil., Jahrgang 1968, hat von 2007 bis 2015 Kommunikations- und Medienwissenschaft (BA) sowie empirische Medienforschung (Master) an der Universität Leipzig studiert. Er promovierte 2022 an der Universität Leipzig über Wirtschaftsberichterstattung in der ARD-Sendung "Börse vor acht". Vor seinem Studium arbeitete er als Radiojournalist. Er ist Publishing Manager an der Fakultät Medien der Fachhochschule Mittweida. Seine Forschungsschwerpunkte sind Journalismusforschung, Kommunikations- und Medienethik, Wissenschaftskommunikation, digitale Kommunikation sowie Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.
Inhaltsangabe
Abkürzungsverzeichnis Vorwort 1. Einleitung 2. Erklärungen in Medientexten 2.1 Textstrukturen 2.2 Erklären und Verstehen als Sinnkonstruktion 2.3 Formen von Erklärungen 2.4 Erklärungen in der Wissenschaft 2.5 Erklärungen im Alltag 2.6 Zusammenfassung 3. Regeln der journalistischen Textproduktion 3.1 Die Nachrichtenpyramide als strukturierendes Regelwerk 3.2 Die Rhetorik als strukturierendes Regelwerk 3.3 Journalistische Darstellungsformen 3.4 Akteure in Beiträgen 3.5 Zusammenfassung 4. Frames 4.1 Formen von Frames 4.2 Arten von Frames 4.3 Das Wesen von Frames 4.4 Frames im Kontext anderer theoretischer Ansätze 4.5 Unterschiedliche Frame-Konzepte 4.6 Methodische Zugänge zu Medien-Frames 4.7 Status unterschiedlicher Frame-Konzepte in der KW 4.8 Fallbeispiel: Zwei Untersuchungen, gleiches Thema, verschiedene Frames 5. Die Struktur von Frames 5.1 Das Thema eines journalistischen Textes 5.2 Problemdefinition 5.3 Ursachenzuschreibung 5.4 Moralische Bewertung 5.5 Handlungsempfehlung 5.6 Die Gestalten der Dynamik von Frames 5.7 Definition inhaltsbezogener Frames 5.8 Frames als Ergebnis textstrukturierender Regeln 5.9 Zusammenfassung 6. Teilfragestellungen 7. Methoden im Untersuchungsprozess 8. Crowdsourced Themenanalyse 8.1 Vorgehen bei der Themenanalyse 8.2 Strukturelle Merkmale der Berichterstattung 8.2.1 Exkurse und Rekurse 8.2.2 Pseudostringenz 8.2.3 Hauptaspekt und Nebenaspekte 8.2.4 Zusammenfassung 8.3 Reflexion der angewandten Methode 8.4 Themen der Sendung Börse vor acht 8.5 Genese der Thematisierung1 8.5.1 Automobilindustrie 8.5.2 Börsenwissen & Service 8.5.3 Energiewirtschaft 8.5.4 Finanzpolitik 8.5.5 Finanzwirtschaft 8.5.6 Geopolitik 8.5.7 Hochtechnologie 8.5.8 Luftfahrtindustrie 8.5.9 Manager 8.5.10 Währungen 8.5.11 Wirtschaftslage 8.5.12 Wirtschaftspolitik 8.6 Moderatoren und Themen 8.7 Zusammenfassung 9. Frame-Analyse 9.1 Entwicklung und Aufbau des Codebuchs 9.1.1 Reliabilitätstest 9.2 Datenaufbereitung 9.2.1 Ausschluss des Elements Handlungsaufforderung 9.2.2 Integration des Elements funktionale Bewertung 9.2.3 Reliabilitätstest 9.3 Anpassung des Frame-Konstrukts 9.4 Relevanz und Quellenverweise in der Sendung Börse vor acht 9.5 Latente Klassen 9.6 Frames in der Sendung Börse vor acht 9.6.1 Frames in der Automobilindustrie 9.6.2 Frames in der Energiewirtschaft 9.6.3 Frames in der Geopolitik 9.6.4 Frames zum Thema Manager 9.6.5 Frames zum Thema Währungen 9.7 Zusammenfassung 10. Diskussion 10.1 Die Sendung Börse vor acht 10.2 Methodenreflexion 10.3 Erweiterung des Framing-Ansatzes 11. Literaturverzeichnis 11.1 Fachliteratur 11.2 Internetdokumente 12. Anhang B-Transkripte Die Anhänge A und C können online unter der DOI 10.1453/9783869626543_anhang.pdf abgerufen werden.
Abkürzungsverzeichnis Vorwort 1. Einleitung 2. Erklärungen in Medientexten 2.1 Textstrukturen 2.2 Erklären und Verstehen als Sinnkonstruktion 2.3 Formen von Erklärungen 2.4 Erklärungen in der Wissenschaft 2.5 Erklärungen im Alltag 2.6 Zusammenfassung 3. Regeln der journalistischen Textproduktion 3.1 Die Nachrichtenpyramide als strukturierendes Regelwerk 3.2 Die Rhetorik als strukturierendes Regelwerk 3.3 Journalistische Darstellungsformen 3.4 Akteure in Beiträgen 3.5 Zusammenfassung 4. Frames 4.1 Formen von Frames 4.2 Arten von Frames 4.3 Das Wesen von Frames 4.4 Frames im Kontext anderer theoretischer Ansätze 4.5 Unterschiedliche Frame-Konzepte 4.6 Methodische Zugänge zu Medien-Frames 4.7 Status unterschiedlicher Frame-Konzepte in der KW 4.8 Fallbeispiel: Zwei Untersuchungen, gleiches Thema, verschiedene Frames 5. Die Struktur von Frames 5.1 Das Thema eines journalistischen Textes 5.2 Problemdefinition 5.3 Ursachenzuschreibung 5.4 Moralische Bewertung 5.5 Handlungsempfehlung 5.6 Die Gestalten der Dynamik von Frames 5.7 Definition inhaltsbezogener Frames 5.8 Frames als Ergebnis textstrukturierender Regeln 5.9 Zusammenfassung 6. Teilfragestellungen 7. Methoden im Untersuchungsprozess 8. Crowdsourced Themenanalyse 8.1 Vorgehen bei der Themenanalyse 8.2 Strukturelle Merkmale der Berichterstattung 8.2.1 Exkurse und Rekurse 8.2.2 Pseudostringenz 8.2.3 Hauptaspekt und Nebenaspekte 8.2.4 Zusammenfassung 8.3 Reflexion der angewandten Methode 8.4 Themen der Sendung Börse vor acht 8.5 Genese der Thematisierung1 8.5.1 Automobilindustrie 8.5.2 Börsenwissen & Service 8.5.3 Energiewirtschaft 8.5.4 Finanzpolitik 8.5.5 Finanzwirtschaft 8.5.6 Geopolitik 8.5.7 Hochtechnologie 8.5.8 Luftfahrtindustrie 8.5.9 Manager 8.5.10 Währungen 8.5.11 Wirtschaftslage 8.5.12 Wirtschaftspolitik 8.6 Moderatoren und Themen 8.7 Zusammenfassung 9. Frame-Analyse 9.1 Entwicklung und Aufbau des Codebuchs 9.1.1 Reliabilitätstest 9.2 Datenaufbereitung 9.2.1 Ausschluss des Elements Handlungsaufforderung 9.2.2 Integration des Elements funktionale Bewertung 9.2.3 Reliabilitätstest 9.3 Anpassung des Frame-Konstrukts 9.4 Relevanz und Quellenverweise in der Sendung Börse vor acht 9.5 Latente Klassen 9.6 Frames in der Sendung Börse vor acht 9.6.1 Frames in der Automobilindustrie 9.6.2 Frames in der Energiewirtschaft 9.6.3 Frames in der Geopolitik 9.6.4 Frames zum Thema Manager 9.6.5 Frames zum Thema Währungen 9.7 Zusammenfassung 10. Diskussion 10.1 Die Sendung Börse vor acht 10.2 Methodenreflexion 10.3 Erweiterung des Framing-Ansatzes 11. Literaturverzeichnis 11.1 Fachliteratur 11.2 Internetdokumente 12. Anhang B-Transkripte Die Anhänge A und C können online unter der DOI 10.1453/9783869626543_anhang.pdf abgerufen werden.
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