Die bewegende persönliche Auseinandersetzung einer Frau mit ihrem Leben zwischen zwei Kulturen.Fast zwanzig Jahre ist es her, seit Waris Dirie ihre Familie bei ihrer Flucht aus Somalia zurücklassen musste. Und immer war sie im Ungewissen, ob die Eltern und Geschwister in dem von Krieg und Hunger gepeinigten Land noch lebten oder nicht. Ausgelöst durch eine persönliche Krise, fasst Waris Dirie eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren, um sich selbst, ihre Familie, ihr Volk und ihr Land neu zu entdecken. Das Wiedersehen ist bewegend. Sie wird mit offenen Armen aufgenommen und genießt den so lange vermissten Familienzusammenhalt und das Gefühl der Geborgenheit. Doch nach all den Jahren im westlichen Ausland muss sie auch erkennen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich den traditionellen Rollenvorstellungen so unterzuordnen, wie es von ihr erwartet wird. Sie spürt, dass sie in Somalia wohl nie mehr leben kann. Ihre Welt hat sich grundlegend und für immer verändert.
"Waris Dirie erreicht mit ihren Worten unsere Herzen!" (Maria von Welser)
Waris Dirie - Zwei Herzen schlagen in ihrer Brust
Nach dem Erfolg der Wüstenblume im Jahr 1998 - eine Autobiographie, die weltweit auf allen Bestsellerlisten zu finden war, gewährt uns Waris Dirie in ihrem neuen Buch Nomadentochter einen weiteren beeindruckenden, oftmals schockierenden Einblick in ihr Leben.
Seit ihrer Flucht aus Somalia vor beinahe 20 Jahren hat Waris Dirie, (der Name Waris bedeutet im Somalischen "Wüstenblume"), ihre Familie nicht mehr gesehen. Nach ihrer Flucht - ihr Vater hatte sie mit einem viel älteren Mann verheiraten wollen - hatte sie einige Jahre in England gelebt und war dann nach Amerika gegangen, wo sie als Model eine spektakuläre Karriere machte. Doch immer häufiger überfallen Waris Erinnerungen an ihre Familie und ihre Heimat. Nach der Trennung von ihrem Freund, dem Vater ihres Sohnes, fasst Waris eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren, um ihre Eltern und Geschwister, von denen sie noch nicht einmal sicher wusste, ob sie noch lebten, zu besuchen. Begleitet von ihrem Bruder, der während des Kriegswirren in Somalia nach Europa geflüchtet war, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise in das von Krieg und Hunger gepeinigte Land. Nach einer langen und beschwerlichen Fahrt kann sie nun endlich wieder ihre Mutter in die Arme schließen. Auch ihren Vater und viele ihrer Geschwister trifft sie wieder. Sie wird von ihrer Familie mit großer Herzlichkeit empfangen.
Doch obwohl sie sich in ihrer afrikanischen Heimat sofort geborgen fühlt - im Westen überkommt Waris sehr oft ein Gefühl von Einsamkeit -, ist sie nach all den Jahren im westlichen Ausland nicht mehr gewillt, sich dieser "ignoranten Buschmentalität" - wie sie das Verharren auf überkommene Traditionen nennt - unterzuordnen. Das archaische Wertegefüge ihrer Heimat ist ihr fremd geworden.
Am Ende ihres Besuches erkennt die Nomadentochter schmerzlich, dass sie in Somalia wohl nie mehr wird leben können. Dennoch fühlt sich die "westliche Afrikanerin" ihrem Land gegenüber verbunden, ja geradezu verpflichtet. Durch ihre Arbeit als Sonderbotschafterin der UNO versucht Waris Dirie durch Aufklärungsarbeit ihrer Heimat zu helfen. Dabei engagiert sie sich v.a. gegen die unmenschliche Beschneidung von Frauen und wird damit zur Anwältin von Millionen schweigender Opfer. (Wibke Garbarukow)
Wer bin ich?
Mit dem Bestseller "Wüstenblume" rückte das somalische Topmodel Waris Dirie ein bis dato eher unbekanntes Thema in das Licht der Öffentlichkeit. Sie hatte sich entschlossen, die Geschichte ihrer grausamen Genitalverstümmelung niederzuschreiben, die sie im Alter von 5 Jahren überlebte - im Gegensatz zu ihrer Schwester. Nach 20 Jahren treibt die "Nomadentochter" ihre Sehnsucht nach den Menschen Somalias zürück in die Heimat. Doch nach all den Jahren muss Waris Dirie erkennen, dass sie sich den traditionellen Rollenvorstellungen nicht mehr unterordnen kann. (X-Mag)
Nach dem Erfolg der Wüstenblume im Jahr 1998 - eine Autobiographie, die weltweit auf allen Bestsellerlisten zu finden war, gewährt uns Waris Dirie in ihrem neuen Buch Nomadentochter einen weiteren beeindruckenden, oftmals schockierenden Einblick in ihr Leben.
Seit ihrer Flucht aus Somalia vor beinahe 20 Jahren hat Waris Dirie, (der Name Waris bedeutet im Somalischen "Wüstenblume"), ihre Familie nicht mehr gesehen. Nach ihrer Flucht - ihr Vater hatte sie mit einem viel älteren Mann verheiraten wollen - hatte sie einige Jahre in England gelebt und war dann nach Amerika gegangen, wo sie als Model eine spektakuläre Karriere machte. Doch immer häufiger überfallen Waris Erinnerungen an ihre Familie und ihre Heimat. Nach der Trennung von ihrem Freund, dem Vater ihres Sohnes, fasst Waris eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren, um ihre Eltern und Geschwister, von denen sie noch nicht einmal sicher wusste, ob sie noch lebten, zu besuchen. Begleitet von ihrem Bruder, der während des Kriegswirren in Somalia nach Europa geflüchtet war, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise in das von Krieg und Hunger gepeinigte Land. Nach einer langen und beschwerlichen Fahrt kann sie nun endlich wieder ihre Mutter in die Arme schließen. Auch ihren Vater und viele ihrer Geschwister trifft sie wieder. Sie wird von ihrer Familie mit großer Herzlichkeit empfangen.
Doch obwohl sie sich in ihrer afrikanischen Heimat sofort geborgen fühlt - im Westen überkommt Waris sehr oft ein Gefühl von Einsamkeit -, ist sie nach all den Jahren im westlichen Ausland nicht mehr gewillt, sich dieser "ignoranten Buschmentalität" - wie sie das Verharren auf überkommene Traditionen nennt - unterzuordnen. Das archaische Wertegefüge ihrer Heimat ist ihr fremd geworden.
Am Ende ihres Besuches erkennt die Nomadentochter schmerzlich, dass sie in Somalia wohl nie mehr wird leben können. Dennoch fühlt sich die "westliche Afrikanerin" ihrem Land gegenüber verbunden, ja geradezu verpflichtet. Durch ihre Arbeit als Sonderbotschafterin der UNO versucht Waris Dirie durch Aufklärungsarbeit ihrer Heimat zu helfen. Dabei engagiert sie sich v.a. gegen die unmenschliche Beschneidung von Frauen und wird damit zur Anwältin von Millionen schweigender Opfer. (Wibke Garbarukow)
Wer bin ich?
Mit dem Bestseller "Wüstenblume" rückte das somalische Topmodel Waris Dirie ein bis dato eher unbekanntes Thema in das Licht der Öffentlichkeit. Sie hatte sich entschlossen, die Geschichte ihrer grausamen Genitalverstümmelung niederzuschreiben, die sie im Alter von 5 Jahren überlebte - im Gegensatz zu ihrer Schwester. Nach 20 Jahren treibt die "Nomadentochter" ihre Sehnsucht nach den Menschen Somalias zürück in die Heimat. Doch nach all den Jahren muss Waris Dirie erkennen, dass sie sich den traditionellen Rollenvorstellungen nicht mehr unterordnen kann. (X-Mag)