Nominalized infinitives are generally considered to be bona fide event nouns that, unlike result nouns, inherit the argument structure of the base verbs in an almost unrestricted way. The empirical study presented here reveals this assumption to be a prejudice. Grammaticality verdicts from 180 native speakers indicate that there are (in some cases hitherto unidentified) restrictions governing the lexical and syntactic features of nominalized infinitives. The interaction between the restrictions is simulated in a competitive model that takes account of the grammaticality verdicts elicited via empirical testing.
Nominalisierte Infinitive werden in der einschlägigen Literatur gerne als bona-fide-Ereignisnomina herangezogen. Das Ableitungsmuster gilt als uneingeschränkt produktiv und auch die Vererbung und Realisierung der Argumente des Basisverbs unterliegt scheinbar keinen Beschränkungen. Dagegen sind native speakers befragt über die Grammatikalität von Konstruktionen mit nominalisierten Infinitiven häufig sehr unsicher und ihre Urteile fallen widersprüchlich aus. Deshalb wurden in der vorliegenden Untersuchung nominalisierte Infinitive erstmals systematisch auf die lexikalischen und syntaktischen Eigenschaften hin getestet, die Ereignisnomina gegenüber Resultatsnomina bzw. nach Grimshaw complex event nominals gegenüber simple event nominals auszeichnen. Die Untersuchung basiert auf einer Fragebogenstudie, in der insgesamt 180 Testpersonen 320 Testsätze zur Bewertung vorgelegt wurden. Die Ergebnisse bestätigen den fundamentalen Charakter der von Grimshaw eingeführten Unterscheidung, zeigen jedoch, daß die Vererbung der Argumente des Basisverbs sowie die syntaktische Realisierung bzw. Nichtrealisierung dieser Argumente beim nominalisierten Infinitiv weitaus restringierter ist als bisher (auch von Grimshaw) angenommen wurde. Die komplexe Interaktion der durch die Untersuchung ermittelten Restriktionen wird in einem Wettbewerbsmodell simuliert, in dem jedes Prinzip proportional zu dem empirisch ermittelten Akzeptabilitätsverlust gewichtet ist, der mit seiner Verletzung einhergeht.
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Nominalisierte Infinitive werden in der einschlägigen Literatur gerne als bona-fide-Ereignisnomina herangezogen. Das Ableitungsmuster gilt als uneingeschränkt produktiv und auch die Vererbung und Realisierung der Argumente des Basisverbs unterliegt scheinbar keinen Beschränkungen. Dagegen sind native speakers befragt über die Grammatikalität von Konstruktionen mit nominalisierten Infinitiven häufig sehr unsicher und ihre Urteile fallen widersprüchlich aus. Deshalb wurden in der vorliegenden Untersuchung nominalisierte Infinitive erstmals systematisch auf die lexikalischen und syntaktischen Eigenschaften hin getestet, die Ereignisnomina gegenüber Resultatsnomina bzw. nach Grimshaw complex event nominals gegenüber simple event nominals auszeichnen. Die Untersuchung basiert auf einer Fragebogenstudie, in der insgesamt 180 Testpersonen 320 Testsätze zur Bewertung vorgelegt wurden. Die Ergebnisse bestätigen den fundamentalen Charakter der von Grimshaw eingeführten Unterscheidung, zeigen jedoch, daß die Vererbung der Argumente des Basisverbs sowie die syntaktische Realisierung bzw. Nichtrealisierung dieser Argumente beim nominalisierten Infinitiv weitaus restringierter ist als bisher (auch von Grimshaw) angenommen wurde. Die komplexe Interaktion der durch die Untersuchung ermittelten Restriktionen wird in einem Wettbewerbsmodell simuliert, in dem jedes Prinzip proportional zu dem empirisch ermittelten Akzeptabilitätsverlust gewichtet ist, der mit seiner Verletzung einhergeht.
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