Er ist wieder da, nämlich der Nonsens. Vor Jahrzehnten hatte er sich aus der deutschen Literatur heimlich davongestohlen, zurückgezogen in seine ursprüngliche Heimat, nach Britannien.Auf den Spuren der deutschen Klassiker seines Fachs, dem Vermächtnis von E.T.A. Hofmann, Kurt Tucholski über Christian Morgenstern, Karl Valentin bis hin zu Loriot wurde der Nonsens als Literaturform zeitweise als undeutsch hierzulande geradezu verdammt und verkümmerte offensichtlich.In den Gefilden angelsächsischer Literatur fand der Nonsens in seiner typisch englischen Form jedoch immer ein Leserpublikum. Die Mentalität eines Oscar Wilde oder in Frankreich des berühmten Flaubert konnte sich diese Literatur in den dekadenten und extraordinären Zirkeln stets behaupten. Sein suspekter Ästhetitizismus war bei einem intellektuellen Publikum immer sehr beliebt und fand auch viele Nachahmer. Eigene Enzyklopädien und Journale pflegten den Nonsens bis zum Exzess. Spezielle Journale und Literaturzeitschriften wie beispielsweise das englische Monty Python Paperbook verhalfen dem Nonsens-Denken in die breite Öffentlichkeit.Das neue kleine Büchlein aus dem Stiebner Verlag pflegt den Nonsens auch im sprachlich-rhetorischen Bereich und möchte mit seinem originellen Untertitel Auf der Guillotine ist das Telefonieren mit Handy verboten die poetischen Möglichkeiten demonstrieren