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"Unter den vielen bitteren Enttäuschungen, welche der von England gegen uns entzündete Weltkrieg uns gebracht hat, steht das Verhalten der Neutralen nicht in letzter Linie. Wie der Deutsche Kaiser, so haben wir alle, wo immer sich eine Gelegenheit bot, uns redlich bemüht, die Völker zu überzeugen, daß Deutschland aggressive Absichten durchaus fernlägen, daß es weiter nichts beanspruche, als daß uns für die freie Entfaltung unserer Kräfte im friedlichen Wettbewerb der Nationen derselbe freie Spielraum gewährt werde, der den anderen Völkern längst zugestanden ist. Der Ausbruch des Krieges hat…mehr

Produktbeschreibung
"Unter den vielen bitteren Enttäuschungen, welche der von England gegen uns entzündete Weltkrieg uns gebracht hat, steht das Verhalten der Neutralen nicht in letzter Linie. Wie der Deutsche Kaiser, so haben wir alle, wo immer sich eine Gelegenheit bot, uns redlich bemüht, die Völker zu überzeugen, daß Deutschland aggressive Absichten durchaus fernlägen, daß es weiter nichts beanspruche, als daß uns für die freie Entfaltung unserer Kräfte im friedlichen Wettbewerb der Nationen derselbe freie Spielraum gewährt werde, der den anderen Völkern längst zugestanden ist. Der Ausbruch des Krieges hat gezeigt, daß alle diese Bestrebungen vergeblich gewesen sind, ja, daß sie uns nur geschadet haben. Nicht nur England, Rußland, Frankreich und Belgien stehen gegen uns in Waffen, um sich, wie sie sagen, unserer Anmaßung und unserer unerträglichen Übergriffe zu erwehren und die Welt von dem auf ihr lastenden deutschen Druck zu befreien, sondern die von ihnen erhobenen Beschuldigungen finden überall in der Welt den breitesten Widerhall." [...]

Vorliegendes Werk befasst sich mit dem Einstieg Nordamerikas in den ersten Weltkrieg. Der Historiker Eduard Meyer beschreibt ausführlich und detailliert die Ansichten aus Sicht der Deutschen als Zeitzeuge.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe 1915.
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Autorenporträt
Der bedeutende deutsche Althistoriker, Ägyptologe und Altorientalist Eduard Meyer (1855-1930) wurde vor allem dadurch bekannt, dass er im Alleingang versuchte eine Universalgeschichte des Altertums zu verfassen. Seine fünfbändige Zusammenfassung der historischen Entwicklung Vorderasiens und Griechenlands gilt denn auch als sein Hauptwerk. Meyer war nacheinander Professor an den Universitäten von Leipzig, Breslau, Halle und Berlin, der er zeitweise auch als Rektor vorstand. Seit 1903 war er Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.