habe mir deutlich mehr davon versprochen...
In Nordermoor geschah ein typischer isländischer Mord: schlampig, sinnlos und ohne die Tatumstände zu verschleiern wurde ein alter Mann umgebracht. Erlendur Sveinsson ist der leitende Ermittler. Er kann mit der Nachricht auf dem Toten nichts anfangen.
Es ist nur bekannt, daß drei Wörter auf einem Blatt Papier stehen – welche Worte das sind, wird erst…mehrhabe mir deutlich mehr davon versprochen...
In Nordermoor geschah ein typischer isländischer Mord: schlampig, sinnlos und ohne die Tatumstände zu verschleiern wurde ein alter Mann umgebracht. Erlendur Sveinsson ist der leitende Ermittler. Er kann mit der Nachricht auf dem Toten nichts anfangen. Es ist nur bekannt, daß drei Wörter auf einem Blatt Papier stehen – welche Worte das sind, wird erst auf S. 137 erklärt. Außerdem hat der geschiedene Kriminalbeamte Probleme im Alltag: eine drogenabhängige Tochter und ein Sohn mit mehrmaligen Entziehungskuren.
Der Schreibstil lag mir nicht besonders. Zum einen die angedeuteten Umstände, die nicht klar beschrieben wurden und zum anderen die obszöne Ausdrucksweise im familiären Umfeld. Ich konnte zu dem Ermittler lange Zeit keinen Bezug aufbauen und war von der Vater-Tochter-Beziehung nur angewidert. Es gab noch einen zweiten Fall: eine junge Frau ist während ihrer Hochzeitsfeier verschwunden. Dieser Fall hatte mit dem ursprünglichen Mord nichts zu tun und die Frau kam wieder zurück. Allerdings wurden die Tatumstände nicht vollständig aufgeklärt.
Die persönliche Anrede mit den Vornamen war für mich zwar ungewöhnlich, aber da zu Beginn erklärt wurde, daß in Island jeder mit Du und dem Vornamen üblicherweise angeredet wird, hat mich das nicht gestört. Allerdings war dieses Buch für mich ein ziemlicher Reinfall, da die Sprache sehr obszön war und viele Gedankengänge wurden angefangen aber nicht völlig beschrieben. Ebenfalls gab es immer wieder unverständliche Zwischenphasen, die keinen Zusammenhang ergaben. Erlendur hatte zusätzlich übernatürliche Déjà-vus: Während der Ereignisse hatte er das Gefühl, diese Szenen aus einer Vision zu kennen.
Wenigstens wurde der Fall aufgeklärt, deshalb kann ich gerade noch 2,5 Sterne vergeben.
Die im Klappentext erwähnte weitere Leiche wurde während den Ermittlungen nach direkter Suche und vermuteter Fundstelle geborgen. Und auch die schweren Islandtiefs sind im Buch nur stärkere Regenfälle. Eine tragische Geschichte um eine Erbkrankheit, die durch Vergewaltigung weitergegeben wird. Die männlichen Nachkommen sind nur Erbträger, die weiblichen sterben innerhalb der ersten paar Jahre...