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Erzählt wird das Schicksal von drei Nordlicher Familien: der ärmlichen Bauernfamilie Vössken, der rechtschaffenen Steins und der Flüchtlingsfamilie Srszprn, die aus Litauen ins Münsterland gekommen ist. Aida, jüngstes Kind der 13-köpfigen Familie Vössken, untersteht als Nesthäkchen dem Zugriff der ängstlichen, gramgebeugten Mutter. Selbst als sie dieser in eine Ehe ein reines Zweckbündnis entflieht, kann sich Aida ihrem Einfluss nur schwer entziehen und wird nie eine eigenständige Persönlichkeit. Heinz(i) Stein, der wegen eines verkrüppelten Fußes als Kind verhätschelt und verwöhnt wird, ist…mehr

Produktbeschreibung
Erzählt wird das Schicksal von drei Nordlicher Familien: der ärmlichen Bauernfamilie Vössken, der rechtschaffenen Steins und der Flüchtlingsfamilie Srszprn, die aus Litauen ins Münsterland gekommen ist. Aida, jüngstes Kind der 13-köpfigen Familie Vössken, untersteht als Nesthäkchen dem Zugriff der ängstlichen, gramgebeugten Mutter. Selbst als sie dieser in eine Ehe ein reines Zweckbündnis entflieht, kann sich Aida ihrem Einfluss nur schwer entziehen und wird nie eine eigenständige Persönlichkeit. Heinz(i) Stein, der wegen eines verkrüppelten Fußes als Kind verhätschelt und verwöhnt wird, ist so ganz anders als sein pflichtbewusster, zuverlässiger Vater: Antriebslos lässt er sich durchs Leben treiben und träumt sich in eine glitzernde Kinowelt. Horst Srszprn, ungeliebter unehelicher Sohn, bleibt zeitlebens ein Außenseiter. In den Dreißigerjahren tritt er der SS bei und erlebt einen beispiellosen Aufstieg. Er wird in ein Sonderkommando berufen und leitet die politische Abteilung im KZ Mauthausen. Nach dem Krieg gerät er in russische Kriegsgefangenschaft und wird nach Sibirien deportiert. Dort wird er von allen nur der Baron genannt und bleibt wegen seiner Kaltblütigkeit am Leben. Als er als Spätheimkehrer wider Erwarten nach Nordlich zurückkehrt, versetzt er den Ort in Angst und Schrecken und beschwört schließlich eine Katastrophe herauf ... Virtuos verknüpft der bekannte Übersetzer und Erzähler Willi Zurbrüggen diese drei Einzelschicksale zu einem beeindruckenden Gesellschaftsroman. Mit viel Gespür für die Figuren und großer sprachlicher Finesse zeichnet er den Weg seiner Protagonisten und lässt das kraftvolle Bild einer bewegten Zeit entstehen.
Autorenporträt
Willi Zurbrüggen, geboren 1949 in Borghorst, ist Literaturübersetzer und Schriftsteller. Er absolvierte eine Banklehre und arbeitete bei einer Investmentbank. Nach mehreren Reisen in den Maghreb und den Vorderen Orient sowie einem zweijährigen Aufenthalt in Mexiko und Mittelamerika arbeitet er seit 1980 als freier Literaturübersetzer. Zurbrüggen hat zahlreiche bedeutende Werke aus dem Spanischen ins Deutsche übertragen. Für seine Übersetzungen erhielt er internationale Preise. Willi Zurbrüggen lebt und arbeitet in Heidelberg. 1990: Übersetzerpreis des Spanischen Kulturministeriums in Madrid, 1995: Übersetzerpreis der Spanischen Botschaft in Bonn, 1996: Literaturpreis der Stadt Stuttgart 2005: Stipendium des Deutschen Literaturfonds. 2012 erhielt Willi Zurbrüggen den "Jane Scatcherd-Preis" für seine Lebensarbeit. Er hat mit seinem übersetzerischen Werk einen großen Beitrag zur Wahrnehmung sowohl spanischer als auch lateinamerikanischer Autoren in Deutschland geleistet; Javier Cerca

s, Antonio Munoz Molina, Luis Sepúlveda, Antonio Skármeta, Manuel Vázquez Montalbán sind darunter die bekanntesten Namen.