Naturerlebnis Nordschwarzwald - ein EURONATUR-Erlebnisführer!
Verträumte Wiesentäler und Weiden, einsame Hochmoore und Karseen, quirlige Bergbäche und Quellen, imposante Felsen und Blockhalden - der Nordschwarzwald hat weit mehr zu bieten als "nur" Wald. Dieser EURONATUR-Erlebnisführer stellt ein reizvolles Natur- und Kulturerbe mit seinen Besonderheiten vor, gibt Tipps zum Entdecken der Landschaft und setzt sich für ihre nachhaltige Bewahrung ein.
Verträumte Wiesentäler und Weiden, einsame Hochmoore und Karseen, quirlige Bergbäche und Quellen, imposante Felsen und Blockhalden - der Nordschwarzwald hat weit mehr zu bieten als "nur" Wald. Dieser EURONATUR-Erlebnisführer stellt ein reizvolles Natur- und Kulturerbe mit seinen Besonderheiten vor, gibt Tipps zum Entdecken der Landschaft und setzt sich für ihre nachhaltige Bewahrung ein.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.03.2001Deutschland
"Nordschwarzwald" von Claus-Peter Hutter (Herausgeber) und Fritz-Gerhard Link (Text). Erschienen in der Reihe "Natur entdecken und erleben". Weitbrecht Verlag, Stuttgart 2000. 176 Seiten, mehr als 100 farbige Abbildungen. Broschiert, 19,80 Mark. ISBN 3-522-72090-3.
In gleicher Ausstattung erschienen: "Senne und Teutoburger Wald" von Christel Schroeder und Peter Rüther.
Wer hätte gedacht, daß der Siegeszug der Erdbeere um 1840 im Murgtaldorf Staufenberg seinen Anfang nahm? Wer hätte gewußt, daß es maßgeblich Napoleon war, der die Aufteilung in einen badischen und einen württembergischen Schwarzwald förderte? Solche Details finden sich im Naturführer durch den Nordschwarzwald. So macht er auch über die Flora und Fauna hinaus gründlich mit dieser Landschaft bekannt, die seit mehr als tausend Jahren vom Menschen geprägt wird und heute zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands zählt. Mit dem Faktenreichtum dieses Führers geht freilich eine unübersehbare Neigung zu akademischen Formulierungen einher, die den Leser mit einem gerüttelt Maß an geologischer, geographischer und biologischer Terminologie überhäuft. So weiß man nach der Lektüre, daß man den Schwarzwald als "subozeanische Klimainsel in einer kontinental getönten Umgebung" bezeichnet und daß der Schurmsee ein "oligotropher Braunsee" ist, aber manchmal schwindelt einen bei so viel Gelehrsamkeit. Und daß das bäuerliche Handwerk als "Schnittstelle zur regionalen Wertschöpfung" bezeichnet wird, trübt neben einigen anderen sprachlichen Unbeholfenheiten den Lesefluß. Wettgemacht wird dies durch eine geschickte Bebilderung mit Fotos und Schautafeln, die Zusammenhänge zwischen Klima und Flora, Fauna und menschlicher Besiedelung verdeutlichen. Kein Reiseführer für jedermann also, ein Handbuch aber für jene, die nicht an der Oberfläche der Landschaft bleiben wollen. (mab)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Nordschwarzwald" von Claus-Peter Hutter (Herausgeber) und Fritz-Gerhard Link (Text). Erschienen in der Reihe "Natur entdecken und erleben". Weitbrecht Verlag, Stuttgart 2000. 176 Seiten, mehr als 100 farbige Abbildungen. Broschiert, 19,80 Mark. ISBN 3-522-72090-3.
In gleicher Ausstattung erschienen: "Senne und Teutoburger Wald" von Christel Schroeder und Peter Rüther.
Wer hätte gedacht, daß der Siegeszug der Erdbeere um 1840 im Murgtaldorf Staufenberg seinen Anfang nahm? Wer hätte gewußt, daß es maßgeblich Napoleon war, der die Aufteilung in einen badischen und einen württembergischen Schwarzwald förderte? Solche Details finden sich im Naturführer durch den Nordschwarzwald. So macht er auch über die Flora und Fauna hinaus gründlich mit dieser Landschaft bekannt, die seit mehr als tausend Jahren vom Menschen geprägt wird und heute zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands zählt. Mit dem Faktenreichtum dieses Führers geht freilich eine unübersehbare Neigung zu akademischen Formulierungen einher, die den Leser mit einem gerüttelt Maß an geologischer, geographischer und biologischer Terminologie überhäuft. So weiß man nach der Lektüre, daß man den Schwarzwald als "subozeanische Klimainsel in einer kontinental getönten Umgebung" bezeichnet und daß der Schurmsee ein "oligotropher Braunsee" ist, aber manchmal schwindelt einen bei so viel Gelehrsamkeit. Und daß das bäuerliche Handwerk als "Schnittstelle zur regionalen Wertschöpfung" bezeichnet wird, trübt neben einigen anderen sprachlichen Unbeholfenheiten den Lesefluß. Wettgemacht wird dies durch eine geschickte Bebilderung mit Fotos und Schautafeln, die Zusammenhänge zwischen Klima und Flora, Fauna und menschlicher Besiedelung verdeutlichen. Kein Reiseführer für jedermann also, ein Handbuch aber für jene, die nicht an der Oberfläche der Landschaft bleiben wollen. (mab)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kein Reiseführer für jedermann, beurteilt diese mit "mab" unterzeichnete Rezension. Aber ein Handbuch für jene, "die nicht an der Oberfläche der Landschaft bleiben" wollen. Die historischen Details in diesem Buch haben den Rezensenten immer wieder überrascht. Auch wird lobend hervorgehoben, wie gründlich es über "Flora und Fauna" dieser Landschaft bekannt mache. Als bedauerliche Nebenwirkung dieses Faktenreichtums moniert der Rezensent allerdings "eine unübersehbare Neigung zu akademischen Formulierungen". Auch die ein oder andere sprachliche Unbeholfenheit trübte die Begeisterung. Doch die "geschickte Bebilderung" konnte schließlich doch manches wieder ausgleichen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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