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»Wo der Verlust von Normalität beklagt wird, da läuten die Alarmglocken unserer modernen Kulturen am schrillsten.«In diesem Band wird die Theorie des Normalismus nicht nur als eine umfassende Archäologie unserer alltäglichen Normalität präsentiert. Er macht auch die Unwahrscheinlichkeit moderner Gesellschaften deutlich und damit die Gefahren greifbar, die sie derzeit bedrohen. Der Normalismus erweist sich als zentrale Regulierungsweise unserer sozialen Welt gerade in der aktuellen großen Krise. Der Finanz- und Wirtschaftssektor infiziert das Soziale, die Kultur und letztlich auch die…mehr

Produktbeschreibung
»Wo der Verlust von Normalität beklagt wird, da läuten die Alarmglocken unserer modernen Kulturen am schrillsten.«In diesem Band wird die Theorie des Normalismus nicht nur als eine umfassende Archäologie unserer alltäglichen Normalität präsentiert. Er macht auch die Unwahrscheinlichkeit moderner Gesellschaften deutlich und damit die Gefahren greifbar, die sie derzeit bedrohen. Der Normalismus erweist sich als zentrale Regulierungsweise unserer sozialen Welt gerade in der aktuellen großen Krise. Der Finanz- und Wirtschaftssektor infiziert das Soziale, die Kultur und letztlich auch die Psychologie. Gezeigt wird das an einem prominenten Fall: Die »populären« Bücher von Thilo Sarrazin betrachten die Krisen der Gegenwart durch die Brille einer alten Spielart des Normalismus und öffnen gerade damit einer neuen Spielart des Rassismus die Tür. Kritik der Krise aus der Perspektive des Normalismus wird daher zu einer dringenden theoretischen und politischen Aufgabe.
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Autorenporträt
Jürgen Link ist emeritierter Professor für Literatur- und Kulturwissenschaftler an der Universität Dortmund. Er hat wichtige Beiträge zur angewandten Interdiskurstheorie, Kollektivsymboltheorie, Normalismustheorie, Literaturhistorie und Lyrik geliefert.