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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die alltägliche Erfahrung im Straßenverkehr zeigt, dass sich längst nicht immer an die vom Gesetzgeber aufgestellten Regeln gehalten wird: So werden einerseits Regeln missachtet oder aber Regeln werden zwar andererseits grundsätzlich anerkannt, jedoch nimmt sich der einzelne Verkehrsteilnehmer einen persönlichen Ermessensspielraum heraus: Beispiele sind hier das Parken im Parkverbot zum einen und eine geringfügige Geschwindigkeitsübertretung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die alltägliche Erfahrung im Straßenverkehr zeigt, dass sich längst nicht immer an die vom Gesetzgeber aufgestellten Regeln gehalten wird: So werden einerseits Regeln missachtet oder aber Regeln werden zwar andererseits grundsätzlich anerkannt, jedoch nimmt sich der einzelne Verkehrsteilnehmer einen persönlichen Ermessensspielraum heraus: Beispiele sind hier das Parken im Parkverbot zum einen und eine geringfügige Geschwindigkeitsübertretung zum anderen. Darüber hinaus - auch dies ist eine alltägliche Erfahrung - differiert der Grad der Normbefolgung mit der Rolle, die der einzelne im Straßenverkehr einnimmt: Fußgänger und Radfahrer überqueren beispielsweise eine Straße deutlich häufiger trotz Rotlicht an der Ampel, als dies Autofahrer tun. Aus diesen alltäglichen Erfahrungen resultieren Fragen, deren Beantwortung im Rahmen dieser Arbeit erfolgen soll: Welche Faktoren bewirken normgemäßes, welche bewirken normwidriges Verhalten im Straßenverkehr und was sind die Gründe hierfür? Und: Welchen Einfluss übt die jeweilige im Straßenverkehr eingenommene Perspektive (als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer) auf das Verhalten des einzelnen im Straßenverkehr aus bzw. welche Faktoren sind es, die die Unterschiede im jeweiligen Verhalten begründen? Um diese Fragen zum Verhalten im Straßenverkehr beantworten zu können, müssen zunächst in einem ersten - theoretischen - Teil Grundlagen und Begriffsdefinitionen zum Straßenverkehr dargestellt und erörtert werden, ferner werden Theorien, Ansätze und Modelle vorgestellt und diskutiert, die das Verhalten im Straßenverkehr erklären, wobei in besonderem Maße auf das Rechtswirkungsmodell nach Runde / Giese eingegangen wird. Daran schließt sich ein zweiter - empirischer - Teil an, der das Forschungsvorhaben thematisiert; im Rahmen einer qualitativen Studie werden Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer zu ihrem Verhalten im Straßenverkehr befragt; die Befragung erfolgt theoriegeleitet anhand eines Interview-Leitfadens, der zuvor über die Operationalisierung des Rechtswirkungsmodells nach Runde / Giese erarbeitet wird. Nach der Erläuterung des Forschungsvorhabens werden die Ergebnisse der Befragung dargestellt, die zuvor aufgestellten Hypothesen und formulierten Fragen überprüft bzw. beantwortet. Schließlich werden die zentralen Einflussfaktoren unter theoretischen Gesichtspunkten diskutiert, wobei hier mittels eines Exkurses eine Verbindung zum Verkehrsprojekt "Shared Space" erfolgt.
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