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Die normtheoretische Unterscheidung zwischen Verhaltensnormen, die sich an die Bürger richten, und Sanktionsnormen, die an die Strafverfolgungsorgane adressiert sind, stößt national wie international auf zunehmende Resonanz. Als Einfallstor der Rechtstheorie in die Strafrechtsdogmatik ermöglicht sie die Analyse dogmatischer Strukturen und eine Kritik dogmatischer Sätze. Dadurch bietet sie die Chance zu einer Verständigung im internationalen Strafrechtsdiskurs jenseits nationaler Besonderheiten. Denn die normtheoretische Analyse etwa des Gegenstands einer Norm oder des Normbruchs hängt nicht…mehr

Produktbeschreibung
Die normtheoretische Unterscheidung zwischen Verhaltensnormen, die sich an die Bürger richten, und Sanktionsnormen, die an die Strafverfolgungsorgane adressiert sind, stößt national wie international auf zunehmende Resonanz. Als Einfallstor der Rechtstheorie in die Strafrechtsdogmatik ermöglicht sie die Analyse dogmatischer Strukturen und eine Kritik dogmatischer Sätze. Dadurch bietet sie die Chance zu einer Verständigung im internationalen Strafrechtsdiskurs jenseits nationaler Besonderheiten. Denn die normtheoretische Analyse etwa des Gegenstands einer Norm oder des Normbruchs hängt nicht von den Zufälligkeiten des jeweiligen positiven Rechts ab, sondern kann allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Im Zentrum einer normtheoretisch inspirierten Strafrechtsdogmatik stehen die Bestimmung der Verhaltensnorm, beispielsweise beim Versuch, beim Unterlassungsdelikt oder beim fahrlässigen Delikt, sowie des Normadressaten. Der vorliegende Band zeigt die Fruchtbarkeit einer internationalen Diskussion dieser Fragen auf.
Autorenporträt
PD (Univ. Halle) Dr. phil. habil. Alexander Aichele works independently as Consulting Philosopher and editor (https://arkesilaos.jimdofree.com). Many books and papers, esp. on metaphysics, logic, theory of knowledge and action, aesthetics, philosophy of law, political philosophy. Recently: Deutsch denken. Die Philosophie der Neuen Rechten (Metzler 2021). Joachim Renzikowski is Professor of Criminal Law and Legal Philosophy/Legal Theory at Martin-Luther-University Halle-Wittenberg. His main fields of research are the Theory of Norms, General Theory of Criminal Law, Crimes Against Sexual Autonomy and the European Convention on Human Rights. Frauke Rostalski is Professor of Criminal Law, Criminal Procedure Law, Philosophy of Law and Comparative Law. Her research focuses in particular on the border area between criminal law, medicine and ethics, as well as on the questions for law and morality arising from progress in the field of artificial intelligence.