Zwischen Medienreflexion und Formsprache. Wolfgang Plöger (geb. 1971 in Münster, lebt und arbeitet in Berlin) untersucht in seiner künstlerischen Arbeit die Distribution und Vervielfältigung bildlicher und textlicher Informationen im digitalen Raum. Für die vorliegende Publikation entwickelte er zusammen mit der Designerin Anna Wesek ein Gestaltungskonzept, das dem Transfer digitaler Informationen in die analoge Form eines Buches Rechnung trägt. Die fünf Kapitel wurden in der Entwurfsphase wie ein langes, vertikal gegliedertes PDF angelegt und erst im zweiten Schritt in die Systematik eines Buches übertragen. Die Buchform mit ihrer horizontalen Verkettung von Einzel- und Doppelseiten wird zur Stanze, die Texte und Bilder zerschneidet. Plöger, der im Laufe der letzten fünfzehn Jahre weit mehr als 100 Künstlerbücher produziert und publiziert hat, stellt in seiner ersten Monografie das Buch als Buch aus und geht dabei den zentralen Fragestellungen nach: Was kennzeichnet ein Buch? Wie ist ein Buch beschaffen? Wann kann man überhaupt von einem Buch sprechen? Mit Beiträgen von Stefanie Böttcher, Ory Dessau, Antje Krause-Wahl, Henry Lagos und Paul Soulellis.