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Joseph Conrad erzählt in seinem 1904 veröffentlichten Roman die Geschichte des Italieners Nostromo, der in dem fiktiven südamerikanischen Staat Costaguana vom einfachen Hafenarbeiter zu Macht und Wohlstand gelangt. Der wichtigste Industriebetrieb im Land ist eine ertragreiche Silbermine, die vor allem europäische Investoren anzieht. Doch der enthemmt Kapitalismus korrumpiert alle Beteiligten, von den Geldgebern über die traditionell spanische Oberschicht bis zu den verarmten Minenarbeitern. Korruption, Gewalt und Ausbeutung beherrschen die Szene, die ideale Umgebung für Männer wie Nostromo, die mit allen Mitteln nach oben wollen.…mehr

Produktbeschreibung
Joseph Conrad erzählt in seinem 1904 veröffentlichten Roman die Geschichte des Italieners Nostromo, der in dem fiktiven südamerikanischen Staat Costaguana vom einfachen Hafenarbeiter zu Macht und Wohlstand gelangt. Der wichtigste Industriebetrieb im Land ist eine ertragreiche Silbermine, die vor allem europäische Investoren anzieht. Doch der enthemmt Kapitalismus korrumpiert alle Beteiligten, von den Geldgebern über die traditionell spanische Oberschicht bis zu den verarmten Minenarbeitern. Korruption, Gewalt und Ausbeutung beherrschen die Szene, die ideale Umgebung für Männer wie Nostromo, die mit allen Mitteln nach oben wollen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Man muss sich bei der Lektüre dieses Romans einfach treiben lassen, empfiehlt Rezensent Paul Ingendaay angesichts der von Gisbert und Julian Haefs neu besorgten Übersetzung von Joseph Conrads "Nostromo", das im fiktiven lateinamerikanischen Land Costaguana angesiedelt ist und dessen "blutige Geschichte" enthüllt. Mit den Erzählbewegungen, die stetig in der Zeit vor und zurück springen, nähert sich Conrad seinen Figuren "wie ein Staubsauger", so Ingendaay, etwa dem unterkühlten Investor Holroyd oder der Familie Gould, die die zentrale Silbermine betreibt. Die Figuren werden mit ausgeklügelter psychologischer Rafinesse in all ihrer Abgründigkeit und Menschlichkeit geschildert, so Ingedaay - also Zeit, diesen großen Roman neu zu entdecken, der zu seinem Erscheinen 1904 ein Misserfolg war, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Erstaunlich modern und staunenswert zeitgemäß.« Buchkultur