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"In der fiktiven Republik Costaguano geht es hoch her - Bürgerkriege und Diktatoren prägen die Geschichte des Landes. Conrad entwickelt vor des Lesers Auge sprachmächtig die komplexen Zusammenhänge aus Bodenschätzen, unterschwelligen Klassenkämpfen, einem zu mächtigen Militär und einer ewigen Spirale von Gewalt und Gegengewalt in einer Republik, die nie wirklich zur Ruhe kommt. Hätte er nicht ebenso gut über Bürgerkriegsgebiete unserer Tage schreiben können?" Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)

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Produktbeschreibung
"In der fiktiven Republik Costaguano geht es hoch her - Bürgerkriege und Diktatoren prägen die Geschichte des Landes. Conrad entwickelt vor des Lesers Auge sprachmächtig die komplexen Zusammenhänge aus Bodenschätzen, unterschwelligen Klassenkämpfen, einem zu mächtigen Militär und einer ewigen Spirale von Gewalt und Gegengewalt in einer Republik, die nie wirklich zur Ruhe kommt. Hätte er nicht ebenso gut über Bürgerkriegsgebiete unserer Tage schreiben können?" Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Man muss sich bei der Lektüre dieses Romans einfach treiben lassen, empfiehlt Rezensent Paul Ingendaay angesichts der von Gisbert und Julian Haefs neu besorgten Übersetzung von Joseph Conrads "Nostromo", das im fiktiven lateinamerikanischen Land Costaguana angesiedelt ist und dessen "blutige Geschichte" enthüllt. Mit den Erzählbewegungen, die stetig in der Zeit vor und zurück springen, nähert sich Conrad seinen Figuren "wie ein Staubsauger", so Ingendaay, etwa dem unterkühlten Investor Holroyd oder der Familie Gould, die die zentrale Silbermine betreibt. Die Figuren werden mit ausgeklügelter psychologischer Rafinesse in all ihrer Abgründigkeit und Menschlichkeit geschildert, so Ingedaay - also Zeit, diesen großen Roman neu zu entdecken, der zu seinem Erscheinen 1904 ein Misserfolg war, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Erstaunlich modern und staunenswert zeitgemäß.« Buchkultur