Medizinische Fachliteratur gibt es zur Genüge, aber wie bereitet sich der junge Arzt auf den wirklichen Ernst des Lebens vor? Wieviel Kaffee kann man im Nachtdienst trinken? Warum gibt es keine Einarbeitung und wie schafft man es, nachts von den Schwestern nicht geweckt zu werden? "Notaufnahme" betrachtet die Arbeit mit dem notwendigen Ernst, aber auch mit einer guten Portion Humor - inkl. einiger Cartoons. Zusätzlich werden dem Medizinstudenten und dem Berufsanfänger auch noch wertvolle fachliche Tipps mit auf den Weg gegeben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.11.2013Von Kaffee bis Pause
Überleben in der Notaufnahme
Die Typen mit den Bärten und den Kaffeeflecken auf der Hose, "die stundenlang bei einer Narkose sitzen und dabei vollkommen zufrieden auf dem Handy Solitaire spielen": Anästhesisten seien das, und man sollte sich mit ihnen gutstellen, heißt es in der Neuerscheinung "Notaufnahme" von Marian Poetzsch. Das Lexikon umfasst knapp 200 Seiten, und schon beim Buchstaben A wie Anamnese, Assistenzarzt oder Anästhesist wird klar, dass das Nachschlagewerk nicht ganz so bierernst und seriös daherkommt, wie es das im klassischen Blau der Springer-Medizinbücher gehaltene Design des Umschlags erwarten lassen könnte. Der Autor Poetzsch ist selbst Notfallmediziner und hat einen humorvollen Ansatz gewählt, um junge Berufskollegen auf den Alltag in einer Notaufnahme vorzubereiten. Dabei berührt er auch Fragen, die alle Facharztrichtungen betreffen, etwa: Wie übersteht man die ersten Nachtdienste? Bei vielen Themen schlägt Poetzsch aber auch einen ernsteren Tonfall an. Beispielsweise hilft er seinen Lesern, Arbeitsgänge, die für viele Anfänger im Arztberuf angstbesetzt sind, besser zu bewältigen, und lässt dabei ausnahmsweise den Spaß beiseite. Handfeste Ratschläge dieser Art gibt er etwa für die Intubation: Üben, einen Standardablauf festlegen und aufschreiben, immer einen erfahrenen Kollegen informieren, Alternativen bereithalten.
huch
Marian C. Poetzsch: "Notaufnahme. Von A wie Adrenalin bis Z wie Zusammenbruch". Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2013. 193 S., 14,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Überleben in der Notaufnahme
Die Typen mit den Bärten und den Kaffeeflecken auf der Hose, "die stundenlang bei einer Narkose sitzen und dabei vollkommen zufrieden auf dem Handy Solitaire spielen": Anästhesisten seien das, und man sollte sich mit ihnen gutstellen, heißt es in der Neuerscheinung "Notaufnahme" von Marian Poetzsch. Das Lexikon umfasst knapp 200 Seiten, und schon beim Buchstaben A wie Anamnese, Assistenzarzt oder Anästhesist wird klar, dass das Nachschlagewerk nicht ganz so bierernst und seriös daherkommt, wie es das im klassischen Blau der Springer-Medizinbücher gehaltene Design des Umschlags erwarten lassen könnte. Der Autor Poetzsch ist selbst Notfallmediziner und hat einen humorvollen Ansatz gewählt, um junge Berufskollegen auf den Alltag in einer Notaufnahme vorzubereiten. Dabei berührt er auch Fragen, die alle Facharztrichtungen betreffen, etwa: Wie übersteht man die ersten Nachtdienste? Bei vielen Themen schlägt Poetzsch aber auch einen ernsteren Tonfall an. Beispielsweise hilft er seinen Lesern, Arbeitsgänge, die für viele Anfänger im Arztberuf angstbesetzt sind, besser zu bewältigen, und lässt dabei ausnahmsweise den Spaß beiseite. Handfeste Ratschläge dieser Art gibt er etwa für die Intubation: Üben, einen Standardablauf festlegen und aufschreiben, immer einen erfahrenen Kollegen informieren, Alternativen bereithalten.
huch
Marian C. Poetzsch: "Notaufnahme. Von A wie Adrenalin bis Z wie Zusammenbruch". Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2013. 193 S., 14,99 Euro.
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Aus den Rezensionen:
"... gute Einblicke in den ärztlichen Alltag bietet, kann es von Studieninteressierten über Studenten aller Semester, aber auch von Ärzten hervorragend gelesen werden und wird diese allesamt begeistern. ... vermittelt darüberhinaus einige wichtige "Überlebenstipps" für alle, die sich eine gewisse Zeit in der Notaufnahme vorstellen können und bedient dabei selbstverständlich alle gängigen Ärzteklischees. ... ein Buch welches Lust auf darauf macht als Arzt (insbesonders in der Notaufnahme) tätig zu werden und dabei auch noch erstklassige Unterhaltung bietet." (in: Fachschaft Medizin Tübingen, fachschaftsmedizin.de, 18. November 2014)
"... gute Einblicke in den ärztlichen Alltag bietet, kann es von Studieninteressierten über Studenten aller Semester, aber auch von Ärzten hervorragend gelesen werden und wird diese allesamt begeistern. ... vermittelt darüberhinaus einige wichtige "Überlebenstipps" für alle, die sich eine gewisse Zeit in der Notaufnahme vorstellen können und bedient dabei selbstverständlich alle gängigen Ärzteklischees. ... ein Buch welches Lust auf darauf macht als Arzt (insbesonders in der Notaufnahme) tätig zu werden und dabei auch noch erstklassige Unterhaltung bietet." (in: Fachschaft Medizin Tübingen, fachschaftsmedizin.de, 18. November 2014)