Die »Noten zur Literatur« enthalten - im emphatischen Sinne -Essays. Sie setzen neue Standards der literarischen Kritik und Deutung. Sie geben - z. B. mit den Arbeiten über Hölderlin, Eichendorff, Heine, Balzac, Proust, Valéry - Modelle für ein reflektiertes Verhältnis zur geistigen Vergangenheit und liefern auch Modelle für ein produktives Verhältnis zum Ästhetischen, das immer auch ein Gesellschaftliches ist, etwa mit den Arbeiten über »Lyrik und Gesellschaft«, über »Engagement«, über Becketts »Endspiel«. Alle diese materialen Studien sind nicht nur Vorarbeiten, sondern praktisch Bausteine…mehr
Die »Noten zur Literatur« enthalten - im emphatischen Sinne -Essays. Sie setzen neue Standards der literarischen Kritik und Deutung. Sie geben - z. B. mit den Arbeiten über Hölderlin, Eichendorff, Heine, Balzac, Proust, Valéry - Modelle für ein reflektiertes Verhältnis zur geistigen Vergangenheit und liefern auch Modelle für ein produktives Verhältnis zum Ästhetischen, das immer auch ein Gesellschaftliches ist, etwa mit den Arbeiten über »Lyrik und Gesellschaft«, über »Engagement«, über Becketts »Endspiel«. Alle diese materialen Studien sind nicht nur Vorarbeiten, sondern praktisch Bausteine zu Adornos großer »Ästhetischer Theorie«. Im vierten Teil des Bandes werden diejenigen Aufsätze zusammengefaßt, die Adorno selbst für einen Band »Noten zur Literatur« IV vorgesehen hatte. Der Anhang enthält weitere literarische Aufsätze, die nicht in die »Noten zur Literatur« eingegangen sind.
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag erschienen.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: I Der Essay als Form / Über epische Naivetät / Standort des Erzählers im zeitgenössischen Roman / Rede über Lyrik und Gesellschaft / Zum Gedächtnis Eichendorffs / Die Wunde Heine / Rückblickend auf den Surrealismus / Satzzeichen / Der Artist als Statthalter
II Zur Schlußszene des Faust / Balzac-Lektüre / Valérys Abweichungen / Kleine Proust-Kommentare / Wörter aus der Fremde / Blochs Spuren / Erpreßte Versöhnung / Versuch, das Endspiel zu verstehen
III Titel / Zu einem Porträt Thomas Manns / Bibliographische Grillen / Rede über ein imaginäres Feuilleton / Sittlichkeit und Kriminalität / Der wunderliche Realist / Engagement / Voraussetzungen / Parataxis
IV Zum Klassizismus von Goethes Iphigenie / Rede über den Raritätenladen von Charles Dickens / George / Die Geschworene Sprache / Henkel, Krug und frühe Erfahrung / Einleitung zu Benjamins Schriften / Benjamin, der Briefschreiber / Offener Brief an Rolf Hochhuth / Ist die Kunst heiter?
Anhang
Expressionismus und künstlerische Wahrhaftigkeit / Platz. Zu Fritz von Unruhs Spiel / Frank Wedekind und sein Sittengemälde Musik / Über den Nachlaß Frank Wedekinds / Physiologische Romantik / Wirtschaftskrise als Idyll / Über den Gebrauch von Fremdwörtern / Theses Upon Art and Religion Today / Ein Titel / Unrat und Engel / Zur Krisis der Literaturkritik / Bei Gelegenheit von Wilhelm Lehmanns Bemerkungen zur Kunst des Gedichts / Zu Proust. In Swanns Welt, Im Schatten junger Mädchenblüte / Aus einem Brief über die Betrogene an Thomas Mann / Benjamins Einbahnstraße / Zu Benjamins Briefbuch Deutsche Menschen / Reflexion über das Volksstück
Aus dem Inhalt: I Der Essay als Form / Über epische Naivetät / Standort des Erzählers im zeitgenössischen Roman / Rede über Lyrik und Gesellschaft / Zum Gedächtnis Eichendorffs / Die Wunde Heine / Rückblickend auf den Surrealismus / Satzzeichen / Der Artist als Statthalter
II Zur Schlußszene des Faust / Balzac-Lektüre / Valérys Abweichungen / Kleine Proust-Kommentare / Wörter aus der Fremde / Blochs Spuren / Erpreßte Versöhnung / Versuch, das Endspiel zu verstehen
III Titel / Zu einem Porträt Thomas Manns / Bibliographische Grillen / Rede über ein imaginäres Feuilleton / Sittlichkeit und Kriminalität / Der wunderliche Realist / Engagement / Voraussetzungen / Parataxis
IV Zum Klassizismus von Goethes Iphigenie / Rede über den Raritätenladen von Charles Dickens / George / Die Geschworene Sprache / Henkel, Krug und frühe Erfahrung / Einleitung zu Benjamins Schriften / Benjamin, der Briefschreiber / Offener Brief an Rolf Hochhuth / Ist die Kunst heiter?
Anhang
Expressionismus und künstlerische Wahrhaftigkeit / Platz. Zu Fritz von Unruhs Spiel / Frank Wedekind und sein Sittengemälde Musik / Über den Nachlaß Frank Wedekinds / Physiologische Romantik / Wirtschaftskrise als Idyll / Über den Gebrauch von Fremdwörtern / Theses Upon Art and Religion Today / Ein Titel / Unrat und Engel / Zur Krisis der Literaturkritik / Bei Gelegenheit von Wilhelm Lehmanns Bemerkungen zur Kunst des Gedichts / Zu Proust. In Swanns Welt, Im Schatten junger Mädchenblüte / Aus einem Brief über die Betrogene an Thomas Mann / Benjamins Einbahnstraße / Zu Benjamins Briefbuch Deutsche Menschen / Reflexion über das Volksstück
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