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Band 5 der Notizbuch-Ausgabe führt hinein in eine Zeit biografischer und weltanschaulicher Veränderungen: Gegen Brechts erste Frau, Marianne Zoff, läuft eine Scheidungsklage, während seine künftige, Helene Weigel, mit Sohn Stefan schwanger ist. Das Feuilleton feiert Brecht als radikalen Vertreter einer jungen »Bühnendichter-Generation«. Er selbst erprobt neue Formen wie erotische Sonette (Sonett über einen durchschnittlichen Beischlaf) oder polemische Essays (Über Kunst und Sozialismus), arbeitet an dramatischen Sujets (Mann ist Mann, Jae Fleischhacker, erste Entwürfe zu Fatzer) und…mehr

Produktbeschreibung
Band 5 der Notizbuch-Ausgabe führt hinein in eine Zeit biografischer und weltanschaulicher Veränderungen: Gegen Brechts erste Frau, Marianne Zoff, läuft eine Scheidungsklage, während seine künftige, Helene Weigel, mit Sohn Stefan schwanger ist. Das Feuilleton feiert Brecht als radikalen Vertreter einer jungen »Bühnendichter-Generation«. Er selbst erprobt neue Formen wie erotische Sonette (Sonett über einen durchschnittlichen Beischlaf) oder polemische Essays (Über Kunst und Sozialismus), arbeitet an dramatischen Sujets (Mann ist Mann, Jae Fleischhacker, erste Entwürfe zu Fatzer) und beschäftigt sich mit marxistischem Gedankengut oder der Frage nach der politischen Gewalt des Ästhetischen.

Die fünf erstmals edierten Notizbücher 16-20 geben aufschlussreiche Einblicke in diese wegweisende Umbruchszeit. Ein ausführlicher Stellenkommentar und das Tagebuch von Brechts Mitarbeiterin Elisabeth Hauptmann erschließen wichtige Hintergründe.
Autorenporträt
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war. Martin Kölbel, geboren 1969, ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter am Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin. Peter Villwock, geboren 1962, Mitarbeiter an der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers, arbeitet seit 2004 im Bertolt-Brecht-Archiv.