Am Ende ihres Lebens veröffentlichte Judith Malina, New Yorker Ikone des politischen Theaters, ihre Notizen zu Piscator. Das Buch ist eine Hommage an den prägenden Lehrer an der New School for Social Research. Erwin Piscator hatte den Workshop gegründet, als er 1940 in die USA emigrierte. Die Ideen des Epischen Theaters, die objektive Spielweise und die Raumbühne hatte er im Gepäck. Gab all dies in seinen Seminaren und unzähligen Studio-Inszenierungen an die illustre Gruppe seiner Studenten weiter. Sein Credo: Theater muss nützlich sein! Die Notizen zu Piscator enthalten Malinas…mehr
Am Ende ihres Lebens veröffentlichte Judith Malina, New Yorker Ikone des politischen Theaters, ihre Notizen zu Piscator. Das Buch ist eine Hommage an den prägenden Lehrer an der New School for Social Research. Erwin Piscator hatte den Workshop gegründet, als er 1940 in die USA emigrierte. Die Ideen des Epischen Theaters, die objektive Spielweise und die Raumbühne hatte er im Gepäck. Gab all dies in seinen Seminaren und unzähligen Studio-Inszenierungen an die illustre Gruppe seiner Studenten weiter. Sein Credo: Theater muss nützlich sein! Die Notizen zu Piscator enthalten Malinas Originalmitschriften aus den Seminaren in ihrem ersten aufregenden Jahr am Dramatic Workshop. Darüber hinaus erzählt Malina Piscators Lebensweg und skizziert seinen Einfluss auf das US-amerikanische Theater. Vor allem zeichnet sie die Zusammenhänge zwischen Piscators Erbe und dem Living Theatre nach.
Anna Opel, geboren 1967 in Limburg an der Lahn, ist Schriftstellerin und Übersetzerin und Produzentin von Audiowalks in Berlin. Seit 25 Jahren beschreibt sie die Berliner Theaterszene aus feministischem Blickwinkel. Sie hat in Berlin Geschichte und Theaterwissenschaft studiert, eine freie Spielstätte geleitet und als Verlagslektorin gearbeitet. Theaterwissenschaftliche Promotion mit einer Arbeit zur Dramatik von Sarah Kane, Rainald Goetz und Werner Fritsch. Ihre belletristischen Texte "Ruth. Moabit und "recherche Haushofer. Annäherungen an den Autor der Moabiter Sonette" sind in der edition fototapeta erschienen. Anna Opel schreibt und produziert literarische Audiowalks (Rosa Luxemburg 2019; Albrecht Haushofer 2020, gemeinsam mit Ruth Johanna Benrath). Für S. Fischer übersetzt sie u.a. Stücke von Tracy Letts und Christopher Durang, für den Wiener Komödienverlag Schultz & Schirm Stücke von Michael Weller. Übersetzung des Manifestes des legendären Living Theatre, Mai 2021 im Auftrag der Berliner Festspiele mit Beate Hein Bennett. Ihre journalistischen Texte und Essays erscheinen in der Deutschen Bühne, Missy Magazine, Theater der Zeit, der Berliner Zeitung und der NZZ.
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