In diesem Projekt, dessen achter Band hier vorliegt, hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Philosophie systematisch als eine Abfolge von Beiträgen zur Idealistischen Metaphysik aufzuarbeiten. Was aber kann die Idealistische Metaphysik, was ein jahrtausendealtes Denken für unser heutiges Weltverständnis noch bedeuten? Inmitten einer ökologischen Krise mag eine Rückbesinnung auf die Geisteshaltung der Antike und des Mittelalters, wo man solche Krisen zu vermeiden wußte, eine passendere Antwort sein, als der weitere technische Fortschritt. Will man diese Geisteshaltung aber wirklich verstehen, so muß man ins Detail gehen.Dieser achte Band beschäftigt sich mit den letzten antiken Denkern. Gegenstand sind vor allem die Neuplatoniker des sechsten Jahrhunderts. Unter diesen sticht Damaskios hervor, der das umfassende System der Ideen des Proklos weiterentwickelt. Sein Schüler Simplikios entwickelt seine neuplatonische Metaphysik vor allem anhand seiner Kommentare zu den Werken des Aristoteles. Ihm entgegen steht der andere große Aristoteleskommentator dieser Zeit, der christliche Denker Johannes Philopones. Im christlichen Denken selbst zeichnen sich im sechsten Jahrhundert vor allem Leontios von Byzanz und Boethius durch ihre Weiterentwicklung des Begriffs der Person aus.
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