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Suzanne kommt in Serges Haus am Montmartre, um dort das Klavier des Sohnes zu stimmen. Sie ist weder jung noch schön und offensichtlich völlig durchschnittlich. Serge, der einen anspruchsvollen Beruf und ein perfektes Liebes- und Familienleben hat, warum nähert er sich Suzanne und vertraut ihr ein Geheimnis seiner Kindheit an? Es geht hier um Momente eines Lebens, in denen verzweifelt versucht wird, die Dinge in die richtige Ordnung zu bringen.

Produktbeschreibung
Suzanne kommt in Serges Haus am Montmartre, um dort das Klavier des Sohnes zu stimmen. Sie ist weder jung noch schön und offensichtlich völlig durchschnittlich. Serge, der einen anspruchsvollen Beruf und ein perfektes Liebes- und Familienleben hat, warum nähert er sich Suzanne und vertraut ihr ein Geheimnis seiner Kindheit an? Es geht hier um Momente eines Lebens, in denen verzweifelt versucht wird, die Dinge in die richtige Ordnung zu bringen.
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Autorenporträt
Veronique Olmi ecrit, depuis une dizaine d'annees, des pieces de theatre (Chaos debout, Le Jardin des apparences, Mathilde, Je nous aime beaucoup) et des romans (Bord de mer, Numero six, Un si bel avenir, Sa passion, Cet ete-la). Son 1/2uvre est traduite en quinze langues et ses pieces de theatre sont jouees partout dans le monde.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.08.2014

Verstimmt
Véronique Olmis Roman vom
„Glück, wie es hätte sein können“
Véronique Olmi weiß, wie das geht, une pièce bien faite zu schreiben, Romane, die beim Lesen vorbeiperlen wie ein glitzernder Bach, dessen Strudel man erst einmal nicht ahnt. Solche Bücher stehen in Frankreich auf den Bestsellerlisten, sind wie ein Chanson, das Liedchen sein kann und Lebensdrama. Véronique Olmi macht alles richtig, auch mit „Das Glück, wie es hätte sein können“ um den Amour fou von Serge und Suzanne, dem, könnte es anders sein, kein Glück beschieden ist. Die Metaphorik wirkt als makelloser roter Faden, es beginnt mit dem Satz, als sich die Klavierstimmerin Suzanne an das erste Mal erinnert, da sie Serge begegnet ist: „Schon seltsam, wie ein Nichts ausreicht, damit ein Leben verstimmt wird, damit unser so einzigartiges, so kostbares Dasein seine Harmonie und seinen Wert einbüßt.“ Und gipfelt in Serges Reflexion: „Er hat sie gehört, und darauf kommt es an. Die. Richtige. Note.“
  Suzanne, das ist eine Frau in den Vierzigern, zwar arm an weltlichen Gütern, aber reich an Weltwissen, das sie sicher durch ihr kleines Leben trägt. Serge, Anfang sechzig, hingegen schrammt an der Oberfläche seiner großspurigen Existenz entlang, beim groß verdienenden Immobilienmakler mit Haus am Montmartre passt alles, die dreißig Jahre jüngere Ehefrau bildschön, die Kinder wohlgeraten. Durch die flammende Liebe zur nicht-perfekten Suzanne wird er mit dem Familiengeheimnis konfrontiert, das ihn bis dato als Schuld drückte und am wirklichen Leben hinderte. Sein Verdrängungsmechanismus bricht zusammen. Er muss sich der Erkenntnis stellen, dass er ein Kuckuckskind ist.
  Auf die Katastrophe folgt die Katharsis – mit dem bitteren Beigeschmack notwendigen Verzichts. Aber genau deshalb, weil Véronique Olmi alle Regeln der Dramaturgie beherrscht, die Puzzleteile eines scheinbar makellosen Daseins perfekt, immer richtig ordnet, empfindet man „Das Glück, wie es hätte sein können“ als jederzeit absehbare, deshalb schrecklich langweilige Kolportage.
EVA-ELISABETH FISCHER
    
Véronique Olmi: Das Glück, wie es hätte sein können. Roman. Aus dem Französischen von Claudia Steinitz. Verlag Antje Kunstmann, München 2014. 219 Seiten, 19,95 Euro. E-Book 15,99 Euro.
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